Hotline 0800 / 800 3 800
WhatsApp 0174 / 33 43 900
E-Mail studio@bayern3.de
Alle Hits von heute - am Nachmittagbis 16:00 Uhr
ShaboozeyA Bar Song (Tipsy)
14:19 Uhr
Tiësto & Ava MaxThe Motto
14:16 Uhr
IsaakAlways on the run
14:11 Uhr
Backstreet BoysJust want you to know
14:07 Uhr
LoiThe Way I Want It
14:05 Uhr
mehr

Immer der günstigste Preis?

Was bringen Vergleichsportale?

Bild: picture-alliance/dpa

Habt ihr den günstigsten Stromtarif, den ihr kriegen könnt? Den billigsten Handyvertrag? Und ist jeder Flug, den ihr bucht ein Schnäppchen? Zumindest klingt’s so, wenn wir die Werbung der Vergleichsportale schauen. Ob check24, verivox, expedia und wie sie alle heißen – versprochen wird uns: Daten eingeben, „suchen“ klicken und schon kommt das beste Angebot! Das ist aber nicht ganz so.

Es ist ziemlich schwer, den besten Preis zu kriegen, wenn wir nur ein einziges Vergleichsportal benutzen. Da schwanken die Preise zwischen den einzelnen Anbietern nämlich gewaltig – vor allem in den Bereichen Telekommunikation und Flugreisen. Die Verbraucherzentrale hat 27 der bekanntesten und beliebtesten Buchungs- und Vergleichsportale untersucht und diese Preisschwankungen entdeckt.

Warum ist der Preisvergleich nicht eindeutig?

Bei den Flugreisen zum Beispiel haben die Verbraucherschützer festgestellt, dass zwar zuerst mal tolle Preise angezeigt werden, dann kommt aber noch was für Gepäck oder Kreditkartenzahlung dazu – und das macht letztendlichen einen Vergleich schwer. Außerdem hat die Verbraucherzentrale teilweise auf den Seiten der Airlines günstigere Preise gefunden als bei den Suchergebnissen des Vergleichsportals.

Grundsätzlich sind die Portale völlig frei darin, welche Anbieter sie überhaupt auflisten, denn schließlich kriegen sie ja auch Provisionen, wenn sie was verkaufen. Es gibt also schon mal keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Kein einziges Portal findet jedes Angebot im Netz.

Dürfen Vergleichsportale so arbeiten?

Darüber wird gerade vor dem Landgericht München verhandelt. Und auch wenn eine endgültige Entscheidung erst im Mai fallen soll, zeichnet sich jetzt schon ab, dass die Vergleichsportale künftig deutlicher darauf hinweisen müssen, dass sie nicht nur Preise vergleichen sondern auch Makler sind, die gegen Provision Verträge verkaufen.

Für uns heißt das also: Für eine erste Orientierung mehrere Portale checken. Dann auch mal auf die Homepage des Anbieters gehen, der empfohlen wird, denn da sind die Preise manchmal sogar besser. Deshalb also am besten gleich ein bisschen mehr Zeit einplanen - allerdings ist die Vielfalt an Portalen gar nicht so groß, wie sie erscheint.

1/2
Bild: Verbraucherzentrale

Auf diesen zwei Grafiken seht ihr, welche Portale zu welchem Unternehmen gehören (einfach durchklicken).