Nicht nur bei den Olympischen Spielen wird geschwitzt, auch Hobbysportler spüren die Hitze. Aber ist Sport bei hohen Temperaturen gesund oder gefährlich? Hier erfährst du, was du beachten solltest, wenn es draußen warm ist:
Bei 30 Grad im Schatten wird es auf dem Spielfeld schnell anstrengend. Die Lunge brennt, das Laufen wird schwierig. Die warmen Temperaturen wirken sich aus.
Ab 25 Grad wird es problematisch
Wenn das Thermometer auf 25 Grad oder mehr klettert, wird es für den Körper schwierig. Dann muss er hart arbeiten, um die beim Sport entstehende Wärme abzuleiten. Bei hohen Temperaturen schlägt das Herz schneller und die Körpertemperatur steigt. Müdigkeit und Schlappheit sind Warnsignale für einen möglichen Kreislaufkollaps oder Hitzschlag. Besonders Personen mit Vorerkrankungen sollten vorsichtig sein.
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Hitze kann auch die Leistung steigern
Unter bestimmten Bedingungen kann Training bei Hitze die Leistung steigern. Norwegische Forscher haben herausgefunden, dass Profiradfahrer, die in einer Hitzekammer oder in Hitze-Anzügen trainierten, nach fünf Wochen mehr rote Blutkörperchen hatten und leistungsfähiger waren. Das liegt daran, dass der Körper sein Blutvolumen bei Hitze anders zur Verfügung stellt.
Bei hohen Temperaturen wird weniger Blut in die Muskulatur und mehr ins Hautgewebe gepumpt. Die Haut wird rot und man schwitzt mehr. Dadurch wird die gleiche Belastung intensiver und setzt einen anderen Trainingsreiz. Für Profisportler kann das nützlich sein, solange sie medizinisch überwacht werden und die Körpertemperatur nicht zu hoch ansteigt.
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Hobbysportler sollten es bei hohen Temperaturen aber lieber ruhiger angehen lassen. Eine leichte Volleyball-Partie am See ist doch die perfekte „Ausrede“ für heiße Tage ;-)
Viel Trinken bei der Hitze
Wer trotzdem trainieren möchte, sollte vorher ausreichend trinken. Leichte, luftige Kleidung hilft, den Schweiß schneller verdunsten zu lassen. Ab einer halben Stunde Joggen in der Hitze ist es sinnvoll, ein Getränk mitzunehmen – erstmal reicht Wasser, bei längeren Einheiten sind Sportgetränke mit Elektrolyten besser.
Nach dem Sport ist es wichtig, den Körper wieder herunterzukühlen. Und wenn es möglich ist, macht ihr euer Training am besten in den kühleren Morgen- und Abendstunden.
Kurzzusammenfassung
Training bei Hitze kann gefährlich sein, vor allem für ungeübte Sportler oder Menschen mit Vorerkrankungen. Wer dennoch nicht auf Sport verzichten möchte, sollte gut vorbereitet sein: Viel trinken, passende Kleidung tragen und auf die Signale des Körpers hören. Am besten verlegt ihr das Training in die kühleren Stunden des Tages. So bleibt ihr fit und gesund, auch wenn die Temperaturen steigen.