Hotline 0800 / 800 3 800
WhatsApp 0174 / 33 43 900
E-Mail studio@bayern3.de
Feelgood-Freitagbis 19:00 Uhr
MattafixBig City Life
17:56 Uhr
Michael SchulteBroken Sunshine
17:53 Uhr
Michael BubléHolly Jolly Christmas
17:51 Uhr
Stromae feat. PommeMa Meilleure Ennemie
17:47 Uhr
Avicii feat. Aloe BlaccWake Me Up
17:43 Uhr
mehr

Kaffeepads im Test

Die meisten Kaffeepads sind geschmacklich gut, aber mit Schadstoffen belastet

Bild: picture alliance / Shotshop | Antonio Gravante

Schnell einen Kaffee – zum Beispiel mit Kaffeepads und einer Portionskaffeemaschine. ÖKO-TEST hat sich 21 Kaffeepads genauer angeschaut und auf den Geschmack, aber auch die Schadstoffbelastung und menschenwürdige Arbeitsbedingungen getestet.

Von „gut“ bis „mangelhaft“ ist bei den getesteten Kaffeepads für Portionskaffeemaschinen alles dabei. ÖKO-TEST hat insgesamt 21 “Crema”-Produkte von Supermärkten, Discountern und Drogeriemärkten getestet. Der Testsieger kommt von Lidl.

Der Geschmack ist „sehr gut“

Die gute Nachricht zuerst: Geschmacklich bekommt fast die Hälfte der Produkte die Note „sehr gut“. Nur Senseo als sehr bekannte Marke enttäuscht: Die Tester bewerten den Senseo Kaffee im Test mit „mangelhaft“ und kritisieren den unausgewogenen Geschmack.

Hohe Schadstoffbelastung

Die Schadstoffbelastung zieht die Gesamtbewertung vieler Kaffeepads nach unten. Viele Produkte bekommen wegen gesundheitsschädlicher Stoffe Notenabzug. Die meisten entstehen bei der Kaffeeröstung.

Acrylamid ist ein bekanntes Problem beim Kaffee. Auch in den getesteten Kaffeepads wurde der Stoff gefunden, bei den meisten Kaffees allerdings innerhalb des EU-Richtwerts. Es gibt Ausnahmen: Die Cafet Kaffee Pads, der Caffè Crema von Netto und die Laudatio Kaffee Pads Caffè Crema von Rossmann reißen den EU-Richtwert. Acrylamid gilt als erbgutschädlich und hat sich in Tierversuchen als krebserregend erwiesen.

Auch Furan und Methylfurane wurden in allen Pads gefunden. Laut der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit können diese Stoffe langfristig die Leber schädigen.

Außerdem sind Pestizidrückstände ein Problem: In drei Vierteln der getesteten Kaffeepads wurden Pestizidrückstände gefunden. 

Der Anbau von Kaffee

Der Anbau von Kaffee und die Bedingungen für (Klein-)Bauern sind ein bekanntes Problem. Deshalb hat ÖKO-TEST im Test bei den Herstellern Informationen zur Lieferkette und den Anbaubedingungen erfragt. Die Kaffeebohnen der getesteten Pads wachsen über die ganze Welt verteilt – vor allem in Brasilien, Vietnam, Peru und Honduras. Viele der Hersteller gaben allerdings nur wenig bis keinen Einblick in die genaue Lieferkette.

Um die Umwelt zu schützen und die Bauern zu unterstützen, die vor Ort die Kaffeebohnen anbauen, lohnt es sich deshalb, auf Produktlabels wie Fairtrade oder Rainforest Alliance zu achten. Diese Labels sind auch auf mehr der Hälfte der getesteten Produkte zu finden. 

Der Testsieger von Lidl

Sieger unter den getesteten Kaffeepads sind die Fairglobe Faire Bio Kaffeepads Crema von Lidl. Diese bekamen die geschmackliche Note „sehr gut“ und liefern kaum andere Kritikpunkte: Es sind nur Spuren von Acrylamid enthalten, eine Pestizidbelastung konnte nicht nachgewiesen werden. Außerdem gab Lidl Auskunft zur Lieferkette und die Kaffeepads haben das Fairtrade-Siegel.

Kurzzusammenfassung

Von „gut“ bis „mangelhaft“ ist bei den getesteten Kaffeepads für Portionskaffeemaschinen alles dabei. ÖKO-TEST hat insgesamt 21 “Crema”-Produkte von Supermärkten, Discountern und Drogeriemärkten getestet. Der Testsieger kommt von Lidl. Punktabzug gab es bei vielen getesteten Kaffeepads wegen hoher Schadstoffbelastung.