Kirche, Medien, Politik? Die jungen Menschen in Deutschland haben wenig Vertrauen in diese Institutionen. Sie stehen ihnen überwiegend skeptisch gegenüber. Das ist ein Zwischenergebnis der europaweiten Jugendstudie "Generation What?".
1. Die Politikverdrossenheit wird immer größer
Nur ein Prozent der 18 bis 34-Jährigen Deutschen vertraut der Politik völlig, 27 Prozent immerhin mehr oder weniger. Demgegenüber stehen 71 Prozent, die kein Vertrauen in die Politik haben. Besonders drastisch sind die Unterschiede zwischen den Bildungsgruppen: Je niedriger die Bildung, desto weniger Vertrauen in die Politik ist vorhanden.
2. Kirche? - Nein, danke!
Die Hälfte der 18- bis 34-Jährigen hat überhaupt kein Vertrauen in religiöse Institutionen, weitere 34 Prozent vertrauen ihnen eher nicht. Dabei ist es völlig egal, was für eine Bildung, welches Geschlecht oder welches Alter die Befragten haben.
Interessant: Selbst bei denjenigen, die sagen: "Ich kann ohne einen Glauben an Gott nicht glücklich sein" haben rund 50% kein oder eher kein Vertrauen in eine religiöse Institution.
3. Zwei Drittel haben wenig oder kein Vertrauen in Medien
Auf die Frage nach dem Vertrauen in die Medien nannten drei Prozent der jungen Generation, dass sie den Medien völlig vertraut, 28 Prozent gaben an, dass sie den Medien mehr oder weniger vertrauen. 40 Prozent stehen den Medien skeptisch gegenüber, 25 Prozent haben kein Vertrauen.
Hier gibt es allerdings einen Unterschied, je nachdem wie gebildet die Befragten sind: Während nur 30 Prozent der Niedrig- und Mittelgebildeten den Medien mehr oder weniger vertrauen, sind es bei den Hochgebildeten 42 Prozent.
Die Umfrage differenziert nicht zwischen privaten und öffentlich-rechtlichen Medien oder zwischen Print-, Hörfunk, Online- oder TV-Medien.
Kurzzusammenfassung
Kirche, Medien, Politik? Die jungen Menschen in Deutschland haben wenig Vertrauen in diese Institutionen. Sie stehen ihnen überwiegend skeptisch gegenüber. Das ist ein Zwischenergebnis der europaweiten Jugendstudie "Generation What?".