Wenn ihr seit diesem Dienstag (28. April) zu schnell mit dem Auto unterwegs seid, wird das deutlich teurer. Und nicht nur das: Schneller als bislang kann sogar euer Führerschein eingezogen werden. Das sind die neuen Bußgelder in der Straßenverkehrsordnung.
Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts
Rasen wird teurer. Wenn ihr in Zukunft in einem Ort oder einer Stadt mit mehr als 20 km/h zu schnell unterwegs seid, ist der Lappen schon weg. Beispiel: Ihr fahrt mit ermittelten 51 durch eine Tempo 30-Zone, dann müsst ihr einen Monat auf den Führerschein verzichten. Unterhalb dieser Geschwindigkeit haben sich die Geldstrafen verdoppelt: - bis 10 km/h: 30 €
- 11 - 15 km/h 50 €
- 16 - 20 km/h: 70 €
- 21 - 25 km/h: 80 € (zudem 1 Punkt und 1 Monat Fahrverbot)
- 26 - 30 km/h: 100 € (1/1)
- 31 - 40 km/h: 160 € (2/1)
- 41 - 50 km/h: 200 € (2/1)
- 51 - 60 km/h: 280 € (2/2)
- 61 - 70 km/h: 480 € (2/3)
über 70 km/h: 680 € (2/3)
Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts
Und auch die Strafen für zu schnelles Fahren außerhalb von Ortschaften haben sich spürbar erhöht:
- bis 10 km/h: 20 €
- 11 - 15 km/h 40 €
- 16 - 20 km/h: 60 €
- 21 - 25 km/h: 70 € (zudem 1 Punkt)
- 26 - 30 km/h: 80 € (1/1)
- 31 - 40 km/h: 120 € (1/1)
- 41 - 50 km/h: 160 € (2/1)
- 51 - 60 km/h: 240 € (2/1)
- 61 - 70 km/h: 440 € (2/2)
über 70 km/h: 600 € (2/3)
Strafen für Rettungsgassen-Blockierer und Falsch-Parker
Wer keine Rettunggasse bildet oder sie blockiert, muss künftig mit 200 Euro Bußgeld, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot rechnen. Wer eine Rettungsgasse absichtlich befährt, wird sogar noch härter bestraft (mindestens 240 Euro, mindestens 2 Punkte, mindestens ein Monat Fahrverbot).
Außerdem wird Halten in zweiter Reihe teurer: 55 Euro, bei einer Behinderung sogar 70 Euro. Wer in zweiter Reihe parkt und andere so behindert, muss 80 Euro bezahlen und bekommt einen Punkt.
Parken auf dem Gehweg und in Fußgängerzonen geht natürlich auch gar nicht und kostet 55 Euro.
Kurzzusammenfassung
Wenn ihr zu schnell unterwegs mit dem Auto im Straßenverkehr seid, kostet das jetzt deutlich mehr Geld. Und nicht nur das: Schneller als bislang kann sogar euer Führerschein eingezogen werden. Das sind die neuen Bußgelder in der Straßenverkehrsordnung.