Wer auf der A9 zwischen Pfaffenhofen und Kreuz Holledau oder auf der A93 unterwegs ist, sieht neuerdings seltsame Verkehrsschilder. Die runden, schwarz-weißen Zeichen sind nicht für Autofahrer bestimmt - sondern für Autos. Es handelt sich um Markierungen für selbstfahrende Fahrzeuge.
13 dieser neuen Verkehrsschilder stehen am Rand der Autobahnen A9 München-Ingolstadt zwischen der Anschlussstelle Pfaffenhofen und dem Autobahnkreuz Holledau sowie weiter auf der A93 bis zur Ausfahrt Wolnzach. Etwa alle 2,5 Kilometer tauchen sie auf und erlauben selbstfahrenden Autos künftig eine exakte Standortbestimmung.
Der Abschnitt in der Holledau ist seit September vergangenen Jahres "Digitales Testfeld Autobahn". Autokonzerne, IT-Unternehmen und Forscher erproben hier das autonome Fahren auf Alltagstauglichkeit. Denn in naher Zukunft schon sollen Lkw-Transporte und Fahrten mit dem Pkw ganz entspannt ablaufen: zurücklehnen und sich vom Computer chauffieren lassen.
Bereits jetzt sind auf der A9 und A93 Lkw-Kolonnen unterwegs, bei denen mehrere Trucks vom ersten Fahrzeug aus ferngesteuert werden. Audi oder BMW schicken ihre Fahrzeug regelmäßig auf die Teststrecke, um Spurwechselassistenten oder Notbremssysteme zu verfeinern. Zentrales Element dabei sind verschiedene Kameras und Laser- oder Radarsensoren, die die Umgebung scannen.
Für solche Erkennungstechnologien wurden im Testfeld neue Reflektoren an den Leitpfosten und Schutzeinrichtungen angebracht. Sie fallen kaum auf - nur wer genau hinschaut, entdeckt, dass auch an den Schutzeinrichtungen im Mittelstreifen durchgehend "Reflektoren" angebracht sind und der Abstand der Leitpfosten halbiert wurde.
[Sendung: Die Zwei für euren Feierabend]
Kurzzusammenfassung
Wer auf der A9 zwischen Pfaffenhofen und Kreuz Holledau oder auf der A93 unterwegs ist, sieht neuerdings seltsame Verkehrsschilder. Die runden, schwarz-weißen Zeichen sind nicht für Autofahrer bestimmt - sondern für Autos. Es handelt sich um Markierungen für selbstfahrende Fahrzeuge.