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Schon wieder ein Jahr rum

Warum vergeht Zeit für uns schneller als für Kids?

Je älter wir werden, desto schneller vergeht - gefühlt - die Zeit. Warum das so ist? Das liegt daran, dass wir in unserem Gedächtnis nichts mehr finden, das aufregend genug ist. Aber keine Angst, klingt schlimmer als es ist.

Wenn wir Dinge erleben, die spannend, aufregend oder einzigartig sind, haben wir besonders intensive Erinnerungen daran. Sind jetzt viele dieser emotionalen Momente in unserem Gedächtnis abgespeichert, beeinflusst das unser Zeitempfinden: Die Zeit, die vergangen ist, kommt uns sehr lange vor, erklärt Zeitforscher Marc Wittmann vom Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg.

"In der Jugend ist alles zum ersten Mal: Der erste Kuss, das erste Mal ohne die Eltern in Urlaub, das erste Mal ins Ausland - alles ist neu und die Zeit kommt uns unglaublich lang vor. Im Erwachsenenalter können die Dinge nicht mehr so neu sein, sie werden nicht so intensiv abgespeichert, und wenn wir dann zurückblicken, ist gar nicht so viel passiert." (Marc Wittmann)

Die Zeit vergeht im Empfinden eines Erwachsenen also immer schneller, denn wir werden routinierter, abgestumpfter und weniger emotional. Und so intensiv wie Kinder und Jugendliche Sachen erlebe, werden Erwachsene das nie wieder können. Da bremst uns unsere Erfahrung.

Trotzdem: Ein bisschen tricksen können wir schon. Wenn wir Momente achtsamer erleben, uns ein paar Emotionen mehr gönnen und auch mal aus unserer Routine ausbrechen, dann vergeht die Zeit nicht mehr wie im Flug, sondern wenigstens nur noch wie im Zug ;-)