Er ist 1,90 Meter groß, wiegt 120 Kilo und war früher das "Wunderkind" im Wrestling-Ring. Heute trainiert Alex Wright den deutschen Wrestler-Nachwuchs. In seiner eigenen Schule in der Nähe von Erlangen.
Mit gerade mal drei Jahren begann die Wrestling-Ausbildung von Alex Wright. Sein Vater - ebenfalls Wrestler - bildete ihn aus. Mit 16 hatte er sein Wrestling-Debüt. Später wurde der gebürtige Nürnberger jüngster deutscher Profi-Wrestler (Ringname "Wunderkind"), er absolvierte über 1.500 Profi-Kämpfe. Neun Jahre lang lebte er in den USA und wurde sogar vom New Yorker Bürgermeister als "German/American of the Day" geehrt.
Heute ist der 40-Jährige Wrestling-Trainer in der Nähe von Erlangen und trainiert Jugendliche, die sich den Traum einer Profi-Karriere erfüllen wollen:
Das Talent allein ist nicht entscheidend. Willen, Ehrgeiz und Disziplin sind mindestens genauso wichtig. Wir trainieren nicht nur die körperliche Fitness. Wichtig sind auch Atem- und Muskeltechniken. Denn wir Wrestler müssen mit Schmerz umgehen können. Vieles tut weh beim Wrestling, es ist ja immer viel Wucht dabei."
(Alex Wright über seinen Sport)
Wrestling ist Hochleistungssport mit Entertainment. "Es gibt in der Regel keine vorher abgesprochene Choreographie", sagt Wright. "Das wäre zeitlich auch gar nicht möglich." In seiner aktiven Wrestler-Zeit hat er an manchen Tagen bis zu sieben Kämpfe auf dem Plan stehen gehabt. Dass vieles für die Zuschauer abgesprochen aussieht, erklärt er sich mit der Erfahrung der Profis. Mit der Zeit und mit einer guten Ausbildung, "erweiterst du dein Repertoire, wirst konkurrenzfähiger und kannst auch im Kampf die Körpersprache deines Gegners lesen." Allerdings sagt er auch klipp und klar: "Wie der Kampf ausgeht, das steht vorher fest. Das hat das Management vereinbart. Und wer sich nicht dran hält, ist kein Profi."
Alex Wright war am Freitag (04.12.) bei "Mensch, Otto!" zu Gast. Ihr könnt die Sendung als Podcast nachhören, auch bei Deezer und iTunes.