Sprache lebt. Sie verändert sich. Neue Wörter kommen durch verschiedenste Einflüsse, alte Wörter verschwinden aus unserem Sprachgebrauch und geraten in Vergessenheit. Und irgendwann streicht sie der Duden sogar ganz. Schade eigentlich. Denn es gibt großartige Bezeichnungen, die heute keiner mehr kennt.
Alle drei bis fünf Jahre gibt's neue Wörter. Zumindest offiziell, denn in diesem Intervall wird der Duden aktualisiert. Was im Duden steht, ist Rechtschreib- und Ausdrucksgesetz. Und im Duden steht eine Menge! Neue Worte kommen aus dem "Dudenkorpus". Das sind zum Beispiel literarische und Pressetexte oder auch Bedienungsanleitungen. Mittlerweile sind über 4,5 Milliarden Wortformen in diesem Grundstock. Wenn ein Wort oft genug vorkommt, schafft es den Sprung in den Duden und gehört dann offiziell zur deutschen Sprache.
Der "Urduden" von 1880 enthielt gerade mal rund 27.000 Einträge. Die neueste Version von 2017 hat 145.000 Stichwörter. Darunter 5.000 neue Worte von Bierdusche bis Livestream. Doch immer wieder verschwinden auch Begriffe, weil sie in der Umgangssprache nicht mehr verwendet werden. Aktuell in der Diskussion ist die" Sommerfrische". Das ist nämlich keine Bezeichnung eines Weichspülerduftes, es ist ein Synonym für Urlaub. Klingt doch herrlich, oder? Fast so hübsch wie "Überschwupper". Das ist die Verdeutschung von "Pullover". Muss man erstmal drauf kommen, stand bis 1941 aber wirklich so im Duden. Und wir haben noch mehr Bezeichnungen, die heute kaum noch einer kennt.
Lustig, komisch, komplett unbekannt: Diese Wörter sind fast ausgestorben
Selbst ist der Hagestolz! - Ein veraltetes Wort für ewiger Junggeselle
Kurzzusammenfassung
Jedes Jahr kommen viele neue Wörter in unserem Sprachgebrauch vor. Und werden irgendwann als selbstverständlich gesehen. Doch klammheimlich sterben tolle Wörter einfach aus - weil sie keiner mehr benutzt. Dabei haben manche wirklich ein Revival verdient!