Du wirfst deine alten Hosen, Jacken und Hemden in den Altkleider-Container? Weil du etwas Gutes tun willst. Aufgepasst: Altkleider-Container ist nicht gleich Altkleider-Container! Manche Organisationen sammeln tatsächlich für einen guten Zweck, andere wollen einfach nur Geld damit verdienen.
Die wichtigste Frage ist also erstmal:
Wer stellt Altkleider-Container auf?
- 1. Karitative Organisationen wie BRK, Arbeiterwohlfahrt oder die Caritas - sie beliefern damit z.B. Kleiderkammern, Secondhandläden oder unterstützen Hilfsprojekte. Sie verkaufen aber auch einen Teil weiter an andere Firmen.
- 2. Kommunale Müllentsorger und Abfallgesellschaften - diese verkaufen sie meist an gewerbliche Altkleidersammler. Mit dem verdienten Geld soll ein kleiner Teil der Müllgebühren finanziert werden.
- 3. Gewerbliche Sammler - sie stellen ihre Container meist auf Privatgrundstücken, z.B. auf Parkplätzen, auf. Sie verfolgen keine karitativen Zwecke. Trotzdem: Auch eine gewerbliche Altkleidersammlung ist sinnvoll. Der Grund: Es gibt viel mehr Altkleider als karitative Organisationen kostenlos an Bedürftige verteilen können.
Rund fünf bis zehn Prozent der Altkleider werden innerhalb Deutschlands an Bedürftige weitergegeben oder als Second-Hand-Ware weiter verkauft. Schätzt die Verbraucherzentrale. Die meisten alten Textilien gehen über große Firmen ins Ausland oder werden recycled - zu Putzlappen, Dämm-Material oder Füllstoffen.
Kleiderspende für den guten Zweck - darauf solltest du achten!
Falls du deine Kleider für einen guten Zweck spenden willst, solltest du auf ein paar Dinge achten. Unseriöse Sammler...
- 1. ... verschweigen gerne mal ihren Namen und die Adresse und geben auf dem Werbezettel nur eine Handynummer an, dort ist aber niemand zu erreichen
- 2. ... werben sehr emotional und appellieren an Mitleid und Hilfsbereitschaft
- 3. ... locken häufig mit Symbolen, die an karitative Organisationen erinnern
- 4. ... haben kein Spendensiegel
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Seriöse Spendensiegel sind zum Beispiel:
1. FAIRwertung