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Fakt oder Fake?!

Werden Drucker nur mit halbvollen Patronen verkauft? 

Bild: colourbox

Ein neuer Drucker steht endlich auf deinem Schreibtisch. Die ersten Seiten sind gedruckt, und plötzlich wird die Qualität schlechter – verblasste Farben, leere Zeilen oder unscharfe Texte. Was ist da los? Liegt es am neuen Gerät?  

Die Ursache sind meist die mitgelieferten Druckerpatronen, auch „Setup-Patronen“ genannt. Aber stimmt es wirklich, dass diese nur halb oder sogar noch weniger befüllt sind?

Warum sind die Patronen so schnell leer?

Die kurze Antwort: Ja, die Patronen sind absichtlich nur minimal befüllt. Hersteller sparen an der Menge der Tinte in den mitgelieferten Patronen, um Kosten zu senken und den Preis des Druckers attraktiv zu halten. Oft sind diese Patronen zu gerade mal 10–20 % gefüllt. Das reicht gerade aus, um das Gerät einzurichten und ein paar Testseiten zu drucken.

Aber das ist nicht der einzige Grund: Die Patronen haben meist eine spezielle Funktion. Sie dienen dazu, den Drucker zu kalibrieren, d.h., die Druckköpfe auszurichten und das System optimal einzustellen. Dabei wird bereits ein großer Teil der knappen Tinte verbraucht. Für Fotos oder hochwertige Drucke sind diese Patronen oft gar nicht geeignet, da auch der Gehalt an Farbpartikeln reduziert ist.

Marketing-Trick oder notwendiger Schritt?

Hersteller rechtfertigen die „Setup-Patronen“ damit, dass sie nur für die Kalibrierung gedacht sind, um keine hochwertige Tinte zu verschwenden. Kritiker vermuten jedoch ein cleveres Geschäftsmodell: Bereits nach kurzer Zeit sind neue Patronen nötig, die oft mehr kosten als das Gerät selbst. Dadurch holen die Hersteller ihren Gewinn wieder rein. 

Kurzzusammenfassung

Fakt! Die mitgelieferten Druckerpatronen sind tatsächlich minimal befüllt. Sie dienen vor allem dazu, den Drucker einzurichten, und sind für den täglichen Gebrauch oft nicht ausreichend.