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Urban Gardening

Gartenidyll mitten in der Stadt? Klar doch!

Bild: picture alliance / Zoonar | David Freigner

Es gibt doch kaum etwas schöneres, als nach einem langen Tag voller Arbeit im eigenen Garten ausspannen zu können. Zum Glück braucht ihr für diese Erfahrung nicht unbedingt einen großen Garten – mit ein paar kleinen Kniffen wird euer Balkon mitten in der Stadt zum Urban Garden ;-)

Mal ehrlich: es schmeckt doch kaum etwas so gut, wie die eigenen Kräuter und das selbstangepflanzte Obst und Gemüse, oder? Zum Glück braucht ihr dafür nicht unbedingt einen großen Garten auf dem Land. Mit ein paar kleinen Kniffen könnt ihr euch euer Garten-Paradies auch in der Stadt pflanzen – und eure eigene Ernte bald genießen ;-)

Was ist Urban Gardening eigentlich?

Unter Urban Gardening versteht man den Versuch, die Stadt etwas mit Grün zu versehen. Die Bemühungen gibt es in vielen Städten schon seit einigen Jahren. Schon ein grüner Balkon kann so einen Farbtupfer gegen die Tristesse von Beton und Asphalt bieten. Viele Vermieter und Städte stehen hinter der Idee, und geben gerne Tipps, welche Pflanzen sich eignen und wo gepflanzt werden darf. Urban Gardening muss also bei weitem nicht Guerilla Gardening sein.

Vorher mal die Lage checken 

Eine hilfreiche Frage vorab solltet ihr klären: In welche Richtung ist euer Balkon oder eure Fensterbank ausgerichtet? Wenn euer Balkon oder euer Zimmerfenster in Richtung Süden ausgerichtet ist, könnt ihr euch besonders auf wärmeliebende Pflanzen stürzen und habt gute Chancen zum Beispiel Tomaten, Gurken oder Paprika zu ziehen. 

Falls euer Balkon oder Fenster in den Osten oder Westen ausgerichtet ist, ist euer Traum vom Mini-Garten aber noch nicht vorbei: Spinat, Mangold oder Kresse mögen schattige Plätzchen gerne. Die perfekte Zeit zum Anpflanzen ist genau jetzt – April bis Mai. Sobald die Temperaturen nachts nicht mehr an der Null kratzen, könnt ihr loslegen.

1. Hochbeet oder Topf

Wer genug Platz hat für ein eigenes Hochbeet, kann fast alles anpflanzen und sich bald schon eigene Tomaten, Kartoffeln oder sogar Zucchini schmecken lassen. Wer seinen grünen Daumen erst noch trainieren möchte, fängt am besten mit Kräutern und Salaten an: Die sind nicht nur schnell gepflanzt, sie verzeihen auch viel in der Versorgung.

Besonders geeignet sind verschiedene Salate, wie etwa Rucola, Feldsalat oder Pflücksalat. Gerade letzteren kannst du super easy Blatt für Blatt pflücken und hast immer nur so viel geerntet, wie du tatsächlich verwenden möchtest. Solange es nicht friert, fühlt sich der Salat wohl auf dem Balkon oder der Fensterbank

Bild: picture alliance | CHROMORANGE / Weingartner

Sattes Grün im eigenen Hochbeet - das kann easy auch in der Stadt auf dem eigenen Balkon klappen.

2. Kräuterparadies

Kräuter brauchen nicht viel Platz und fühlen sich schon auf einer Fensterbank pudelwohl. Entweder ihr pflanzt die Samen ganz selbst an, oder ihr holt euch im Supermarkt die Kräuter im Topf. So bleiben sie nicht nur länger frisch als geschnittene Kräuter, sondern können auch fleißig weiterwachsen.

Mit Kräuterleitern, Hängetöpfchen oder Vertikalgärten könnt ihr euer Zimmer sogar platzsparend begrünen und habt direkt einen Hingucker in der Wohnung. Falls ihr euch zum ersten Mal an euer eigenes Mini-Garten-Projekt wagt, fangt lieber kleiner an. Kräuter sind da perfekt: Petersilie, Basilikum, Schnittlauch, Pfefferminze und Zitronenmelisse duften nicht nur unglaublich gut – sie machen euch euer Urban Gardening Projekt sogar total leicht.

3. Kletterfreunde

Tomaten und Gurken auf dem eigenen Balkon anbauen? Aber klar doch! Wenn ihr ihnen beim Klettern helft ;-)

Tomaten könnt ihr ab ca. Mitte Mai auf den Balkon bringen, sobald wirklich ganz bestimmt kein Frost mehr kommt. Tomaten sind ein bisschen wie die Sonnenanbeter am Strand: Frieren wollen sie nämlich nicht, im Gegenteil! Darum haben sie besonders gute Chancen auf einem Südbalkon mit viel Sonnenschein und möglichst wenig Wind und Regen. Damit eure Tomaten so richtig ausgiebig wachsen können, brauchen sie zum Entlangranken eine Stütze – zum Beispiel Bambusstäbe.

Auch Gurken brauchen auf eurem Balkon eine Kletterstütze. Ähnlich wie die Tomaten brauchen sie Sonne und wenig Wind, ab und an etwas Dünger – und dann heißt es warten. 

Klingt einfach! Ist es das auch wirklich? 

Den Versuch wollte auch Sebastian Meinberg wissen. Die PULS Reportage "Nie mehr einkaufen! Macht sein Balkon-Garten Meini zum Selbstversorger?" findet ihr hier.

Bild: BR / PULS Reportage

Nie mehr einkaufen! Macht sein Balkon-Garten Meini zum Selbstversorger?

Kurzzusammenfassung

Es gibt doch kaum etwas schöneres, als nach einem langen Tag voller Arbeit im eigenen Garten ausspannen zu können. Zum Glück braucht ihr für diese Erfahrung nicht unbedingt einen großen Garten – mit ein paar kleinen Kniffen wird euer Balkon mitten in der Stadt zum Urban Garden ;-)