Das Unwort des Jahres 2019 heißt "Klimahysterie". Das hat die Jury der sprachkritischen Aktion heute in Darmstadt bekanntgegeben.
Mit dem Wort würden "Klimaschutzbemühungen und die Klimaschutzbewegung diffamiert und Debatten diskreditiert", erklärte eine Jury aus Sprachwissenschaftlern der Technischen Universität Darmstadt am Dienstag zur Begründung. Zudem würden "wissenschaftsfeindliche Tendenzen" gestützt. Der Begriff war im vergangenen Jahr insbesondere von AfD-Politikern immer wieder in der politischen Debatte genutzt worden.
Die Jury kritisierte neben dem Wort "Klimahysterie" auch die Begriffe "Umvolkung" und "Ethikmauer". Insgesamt gab es 671 Einsendungen mit Vorschlägen. Im vergangenen Jahr war der Begriff "Anti-Abschiebe-Industrie" zum Unwort des Jahres gewählt worden. Geprägt hatte den Begriff CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Seit 1991 wird jedes Jahr das Unwort des Jahres ausgewählt. Ziel ist es, die Sprachsensibilität in der Bevölkerung zu fördern.