Pilze sammeln in Bayern: 

Tipps fürs Pilzesammeln: Worauf du achten musst

Bild: colourbox

Die Pilzsaison in Bayern läuft an! Mit dem vielen Regen und den kühlen Temperaturen hast du jetzt die besten Chancen, leckere Pilze zu finden. Aber Vorsicht: Ein paar Dinge solltest du unbedingt beachten, wenn du sicher und nachhaltig sammeln möchtest. 

Das perfekte Wetter für Pilze

Durch den vielen Regen und das kühle Wetter hast du aktuell super Bedingungen, um in den Wäldern Bayerns fündig zu werden. Laut Experten wird die Pilzsaison 2024 bis Ende November andauern – also pack deine Körbe und los geht’s!

Wie viel Pilze darfst du sammeln?

In Bayern ist die Regel klar: Pro Person und Tag darfst du maximal ein Kilogramm Pilze sammeln. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern schützt auch die Pilzbestände vor Übernutzung.

So sammelst du richtig

  • Nur essbare Pilze sammeln: Sammle nur die Pilze, die du sicher als essbar identifizieren kannst. Wenn du unsicher bist, frage einen Experten.
  • Pilze richtig entnehmen: Drehe den Pilz vorsichtig aus dem Boden. Das Schneiden kann wichtige Merkmale für die Bestimmung verdecken.
  • Lagerung: Nimm einen luftigen Korb mit und bereite die Pilze am besten noch am selben Tag zu.

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Tipp: Pilzberatung nutzen

Wenn du dir nicht sicher bist, ob du einen Pilz essen kannst, gibt es Pilz-Experten, die dir bei einer Pilzberatung helfen. Viele bieten Korbkontrollen oder geführte Exkursionen an – eine super Möglichkeit, sicher und mit mehr Wissen Pilze zu sammeln.

Vorsicht vor Pilz-Apps

Pilz-Erkennungs-Apps sind oft unzuverlässig, denn sie können oft wichtige Merkmale wie den Geruch oder Veränderungen im Stiel nicht erkennen - was besonders bei giftigen Pilzen gefährlich sein kann. Außerdem ist auch der Pilzstandort entscheidend für die Bestimmung von Pilzen: Unter welchem Baum steht ein Pilz und auf welchem Untergrund wächst er? Ein harmloser Gallenröhrling wird vielleicht nur falsch erkannt, aber beim giftigen Spitzgebuckelten Raukopf kann eine Verwechslung tödlich enden. Vertrauen solltest du daher besser deinem Wissen oder einem Experten - statt einer App.

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Vorsicht auch bei Frost – Pilze können Schaden nehmen

Wenn die Temperaturen fallen, musst du beim Sammeln besonders vorsichtig sein. Pilze, die Frost abbekommen und dann wieder auftauen, können ungenießbar oder sogar giftig werden. Arten wie der Austernseitling oder Samtfußrübling sind frostresistent, aber die meisten anderen Pilze solltest du nach einem Frost meiden. 

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Kurzzusammenfassung

Die Pilzsaison 2024 in Bayern verspricht eine reiche Ernte. Achte darauf, nur ein Kilogramm pro Tag zu sammeln, Frostschäden zu vermeiden und essbare Pilze korrekt zu bestimmen. Bei Unsicherheiten helfen dir Pilz-Experten gerne weiter.