Den ganzen Tag im Job müde und abends im Bett liegt ihr dann ewig wach - wer hat's noch nicht erlebt? Fast jeder dritte Bayer hat regelmäßig Schlafprobleme! Der Umsatz von rezeptfreien Tabletten, Teesorten und Kapseln, die gegen die "Insomnia" helfen sollen, boomt. Doch welche Mittel wirken wirklich?
Eins vorweg: Wenn ihr über einen längeren Zeitraum ständig Probleme beim Einschlafen habt, dann geht bitte unbedingt zum Arzt. Wenn ihr aber nur ab und zu mal die ein oder andere Nacht wach liegt, dann können Schlafmittel eine ganz gute Lösung sein. Vorausgesetzt, das Mittel wirkt. Und genau das hat die Stiftung Warentest untersucht.
Antihistaminika, Baldrian, Tee - welche Mittel helfen wirklich?
Die besten rezeptfreien Schlafmittel sind sogenannte Antihistaminika, die direkt ins Gehirn gelangen und dort "dämpfend" wirken. Früher wurden sie vor allem gegen Heuschnupfen eingesetzt; heute nicht mehr, weil sie eben sehr müde machen. Diese unerwünschte Nebenwirkung des einstigen Heuschnupfen-Medikaments könnt ihr heute also für euren Kampf gegen die Schlaflosigkeit nutzen.
Folgende Präparate hat die Stiftung Warentest als "geeignet" für einen kurzen Einsatz eingestuft:
Betadorm-D, Halbmond, Vivinox Sleep Schlafdragees bzw. Schlaftabletten stark, Gittalun, Hoggar Night, Schlafsterne
Bei Mitteln, die euch mit Hilfe von Baldrian in den Schlaf schicken wollen, vergibt die Stiftung Warentest maximal die Bewertung "Mit Einschränkung geeignet". Vor allem, weil kaum hochwertige klinische Studien vorliegen, die die Wirksamkeit eindeutig beweisen.
Schlaftees sind ihr Geld übrigens nicht wert. Alle getesteten Tees bekommen das Urteil "wenig geeignet" oder "nicht geeignet".
Möglicherweise mag das Ritual eines "Gute-Nacht-Tees" guttun und beruhigen, jedoch mangelt es an klinischen Studien, die die Wirksamkeit belegen" (Stiftung Warentest, 7/2018)
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