Das war knapp: Bei einer dramatischen Rettungsaktion hat die Feuerwehr in Höchstadt an der Aisch einem Jungstorch das Leben gerettet. Welche Rolle dabei die Storchennest-Webcam auf dem Dach des Alten Rathauses gespielt hat, das lest ihr hier!
Storchenpapa Gerome hatte einen langen Streifen Schweinebauchschwarte ausgewürgt. Einer seiner Jungen hat gierig versucht, diesen schmalen und langen Futterbrocken aufzunehmen. Keine gute Idee: Gut die halbe Länge der Schweinebauchschwarte passte nicht mehr rein und musste außerhalb vom Schnabel verbleiben. Den äußeren Teil wollten dann seine Geschwister aufnehmen, was ebenfalls misslang, da der bereits verschluckte Teil von seinem "Besitzer" nicht mehr freigegeben wurde und auch von diesem nicht mehr ausgewürgt werden konnte. Kurze Zeit später kam Storchenmama Frieda zum Brutwechsel. Auch ihr gelang es nicht, den geschluckten Teil der Schweinebauchschwarte aus dem Schlund und Magen des Jungstorches ziehen. Das Problem: Der Jungstorch wäre so mit vollem Magen verhungert.
Glück im Unglück: Das Storchennest auf dem Alten Rathaus hat eine Webcam - und tatsächlich haben mehrere Menschen das Drama in luftiger Höhe mitbekommen und die Feuerwehr verständigt. Die rückte mit einem Drehleiterfahrzeug aus - ein Feuerwehrmann konnte per Ferndiagnose die Schweinebauchsparte aus dem Storch herausziehen, rettete dem Kleinen so das Leben - und beendete das Familiendrama!