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Spiele-Apps für Kinder

Handyspiele für Kinder: Keins der getesteten Games ist empfehlenswert

Bild: Colourbox

Stiftung Warentest hat Spiele-Apps für Android getestet und ist beunruhigt: Die Spiele drängen zu In-App-Käufen oder zeigen Gewalt, Sex und Hassbotschaften. Es mangelt an Datenschutz und Kontrolle. Was ihr als Eltern dagegen machen könnt, erfahrt ihr hier. 

Insgesamt wurden 16 populäre Spiele-Apps fürs Smartphone getestet – alle davon wurden als bedenklich oder inakzeptabel eingestuft. Mit dabei waren Spiele wie Minecraft, Candy Crush Sage, Clash of Clans, Pokémon Go, Hay Day und Roblox. Bei den Test wurde besonders auf diese Punkte geachtet:

  • kindgerechte Inhalte,
  • sichere Nutzung, 
  • Support und das Melden von Verstößen, 
  • Werbung, 
  • Spiel- und Kaufdruck.

Was ist das Problem der Spiele-Apps?

Viele Spiele verwenden manipulatives Design, damit Nutzende möglichst viel Zeit in der App verbringen. Gerade für Kinder ist dieses Design häufig nur schwer zu durchschauen.

Auch kindergefährdende Inhalte sind ein Problem, zum Beispiel Gewalt oder Hassbotschaften. Diese kommen meistens nicht von den Spielentwicklern, sondern von anderen Spielern. Stiftung Warentest hat auch getestet, wie der Support auf gemeldete Kommentare oder Spieler reagiert: Meistens gar nicht.

Die meisten Spiele-Apps sind zudem kostenlos. Das bedeutet, dass entweder regelmäßig Werbung oder Informationen zu sogenannten In-App-Käufen angezeigt wird, um mehr Leben oder spezielle Gegenstände innerhalb des Spiels zu bekommen. Pro Kauf können das bis zu 240 Euro sein.

Das einzige Handy-Spiel im Test, das nicht als inakzeptabel eingestuft wurde, ist die App „Minecraft“. Grund dafür ist, dass es das einzige kostenpflichtige Spiel im Test ist und es deshalb keine Werbung oder Kaufdruck innerhalb der Spiele-App gibt. Stiftung Wartentest sagt: "Mit etwas elterlicher Unterstützung und technischen Kniffen ist die für Kinder okay."

Worauf kann ich achten, um mein Kind zu schützen? 

Das Wichtigste ist, Vertrauen zwischen euch und eurem Kind. Das bedeutet auch, dass Verbote meistens nichts bringen. Wichtiger ist es, als Eltern auch offen und interessiert zu sein – oder vielleicht sogar mal mitzuspielen. So bekommt ihr besser mit, welche Spiele euer Kind nutzt und was so abgeht. Auch auf die richtige Kommunikation kommt es an. Seid offen und erklärt eurem Kind, warum Datenschutz und Vorsicht im Netz und in Online-Spielen wichtig sind.

Abgesehen davon gibt es noch einige Tipps, mit denen ihr euer Kind schützen könnt:

  • App-Store sichern
    Richtet den App-Store so ein, dass Spiele nur mit passender Altersfreigabe heruntergeladen werden können. 
  • Käufe verhindern
    Hinterlegt am besten keine Zahlungsdaten auf den Geräten eurer Kids. So sind spontane In-App-Käufe nicht möglich.
  • Offline spielen
    Viele Spiele-Apps lassen sich auch offline nutzen. Meistens etwas eingeschränkt: Chats mit anderen Spielern und In-App-Käufe sind so nicht möglich. 
  • Schutzfunktionen nutzen
    Je nach Gerät gibt es verschiedene Möglichkeiten, um in den Einstellungen die Bildschirmzeit oder App-Nutzung einzuschränken. Zusätzlich gibt es auch einige Apps, die als Kindersicherung genutzt werden können.

Übrigens gibt es auch Online-Spiele, die vielleicht nicht so populär sind, sich aber besser für Kinder eigenen. Informationen dazu findet ihr zum Beispiel unter usk.de, tommi.kids, seitenstark.de oder unter spieleratgeber-nrw.de.

Kurzzusammenfassung

Stiftung Warentest hat Spiele-Apps für Android getestet: Keins der Games ist empfehlenswert. Die Spiele drängen zu In-App-Käufen oder zeigen Gewalt, Sex und Hassbotschaften. Es mangelt an Datenschutz und Kontrolle. Mit den richtigen Einstellungen könnt ihr eure Kinder schützen - wie genau, verraten wir euch.