Habt ihr die Belege schon sortiert? Die Software runtergeladen? Starken Kaffee gekocht und ein paar Stunden Zeit? Sehr gut - dann steht der Steuererklärung für das vergangene Jahr ja nichts mehr im Wege. ;-) Bis Ende Juli habt ihr noch Zeit dafür. Außer ihr lasst den ganzen Steuererklärungskram von anderen erledigen - zum Beispiel vom Steuerberater oder Lohnsteuerverein.
1. Steuern: 875 Euro zurück
Die wichtigste Info zuerst: Im Schnitt gibt's 875 Euro zurück! Das sagt das Statistische Bundesamt. Das heißt: Wer keine Steuererklärung macht, verschenkt Geld. Und mal ehrlich: Für die meisten Arbeitnehmer ist der Aufwand gar nicht sooo groß. Selbst wer drei Stunden reinsteckt, kriegt - wenn man das mal umrechnet - einen beachtlichen Stundensatz von fast 300 Euro. Und damit's noch schneller geht, könnt ihr euch ja fürs kommende Jahr vornehmen, die Belege gleich unterm Jahr an einer bestimmten Stelle zu sammeln ;-)
2. Daran müsst ihr denken
Ob Handwerker oder Putzfrau - Belege sammeln ist das A und O. Dann könnt ihr einen Teil der Kosten absetzen, als Handwerkerleistung oder haushaltsnahe Dienstleistung. Wichtig dabei: Ihr müsst die Rechnung per Überweisung bezahlen, damit ihr einen Nachweis habt. Nicht vergessen: Auch viele Dinge, die generell für die Wohnung anfallen, können angesetzt werden. Zum Beispiel die Kosten für die Wartung von Aufzug oder Heizung, die Pflege des Gartens oder wenn das Treppenhaus gereinigt wird. Dafür braucht ihr als Mieter oder Wohnungseigentümer die Nebenkostenabrechnung.
3. Das droht, wenn die Frist verstreicht
Wer seine Steuererklärung bis 31. Juli nicht abgibt, muss mit einem Verspätungszuschlag rechnen. Ob ihr wirklich zahlen müsst, und wie hoch dieser Zuschlag letztendlich ausfällt, entscheidet der zuständige Finanzbeamte. Dabei spielt zum Beispiel eine Rolle, ob ihr die Frist zum ersten Mal oder regelmäßig überschreitet. Also seid nett zu ihm! Denn ihr braucht ihn auch, wenn wirklich mal was dazwischenkommt und eine Fristverlängerung echt gut wäre ;-)