Die Geminiden gehören zusammen mit den Perseiden im Frühjahr zu den schönsten und größten Meteorströme des Jahres. Die Geminiden sind jetzt im Dezember zu sehen. Mit bis zu 150 Stück pro Stunde kommendem Höhepunkt.
Zwei Wochen, vom 4. bis zum 20. Dezember funkelt der wohl schönste Sternschnuppen-Schauer des Jahres am Dezemberhimmel: Die Geminiden. Der Höhepunkt ist am Samstag, den 14. Dezember mit bis zu 150 Stück pro Stunde. Wenn es dann dunkel ist, sausen die Sternschnuppen in großer Anzahl über den Himmel. Schaut Richtung Nordosten. Die Sternschnuppen seht ihr am besten, wenn der Mond noch nicht aufgegangen ist. Das passiert in Bayern gegen Viertel nach zehn.
Was sind eigentlich Sternschnuppen?
Auf keinen Fall sind Sternschnuppen fallende Sterne oder Teilchen davon. Sterne sind nämlich riesig große, glühende Gasbälle, so wie unsere Sonne oder sogar noch größer. Sie sehen nur so klein aus, weil sie viele Lichtjahre von uns entfernt sind.
Sternschnuppen dagegen sind erstaunlich klein: oft nur ein paar Millimeter große Teilchen oder Steinchen, die aus unserem Sonnensystem stammen. Mit einer Riesengeschwindigkeit fallen sie auf die Erde, weil sie von ihr angezogen werden. Während die Schnuppen dann durch die Erdatmosphäre – also die Luft, die die Erde umgibt – fliegen, werden sie und die Luft durch ihre starke Reibung so erhitzt, dass es leuchtet.
Und was sind Meteoriten?
Manchmal kommt es sogar vor, dass man auf die Erde gefallene Sternschnuppen finden kann. Allerdings nur in Form von metallischen Steinbrocken. Die heißen Meteoriten. Am Himmel sind das dann die ganz großen, ganz hellen Schnuppen - auch "Feuerkugeln" genannt. Sie können sogar faustgroß oder noch größer sein. Und ganz selten kann man sie leicht donnern hören.
Warum heißt die Schnuppe Schnuppe?
Früher hat man sich erzählt, dass die Engelchen immer die Sterne putzen, damit sie am Himmel schön hell leuchten. Manchmal fällt dabei ein kleines Stückchen ab und das kommt dann als Sternschnuppe zur Erde. Außerdem hat man früher die kleinen, glühenden Stückchen, die beim Dochtabschneiden von Kerzen wegfielen, "Schnuppe" genannt. Daher der Name: Sternschnuppe.