Lebensmittel günstiger kaufen

Diese 10 Tipps und Apps sparen euch beim Einkaufen Geld

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Teuer, teurer, Inflation - unsere Preise in allen Lebensbereichen sind weiterhin enorm hoch. Umso besser, wenn ihr zumindest bei den Lebensmitteln nicht so tief in die Tasche greifen müsst, denn: Wir haben zehn Tipps und Apps für euch, mit denen ihr im Alltag schon im Kleinen sparen könnt.

Ihr wolltet im Supermarkt nur schnell ein paar Kleinigkeiten besorgen und plötzlich sind an der Kasse 50 Euro oder mehr fällig. Viele Produkte sind aktuell vergleichsweise teuer.

Was Inflation genau bedeutet, wie sie entsteht und was man dagegen tun kann, lest ihr hier.

Damit eure Lebensmittelkosten nicht komplett explodieren, hier zehn Tipps, mit denen ihr im Alltag sparen könnt:

10 Tipps, wie ihr beim Einkaufen sparen könnt

1. Einkaufszettel gegen Psycho-Hacks der Supermärkte

Einen Einkaufszettel schreiben und sich auch daranhalten – klingt simpel und hilft tatsächlich. So vermeidet ihr unnötige Spontankäufe. Denn viele Supermärkte nutzen jede Menge psychologische Tricks: Blumen und frisches Obst und Gemüse am Eingang sollen euch gute Laune machen. Weiter geht's mit Backwaren. Ihr Duft regt den Appetit an. Sogenannte Kombistände zeigen euch verlockende "Ready to go"-Packages: passender Wein zum Spargel, passende Sauce zur Pasta – wie praktisch! Nur oft viel teurer als vergleichbare Produkte. Mit eurem Einkaufszettel oder eurer Shopping-App bleibt ihr fokussiert aufs Wesentliche. Eine weitere Sache hilft übrigens auch dabei: Nie hungrig einkaufen gehen. ;-)

2. Angebote checken

Ein Blick in die Angebotsprospekte der Supermärkte und Discounter kann sich durchaus lohnen. Vor allem Produkte, die lange haltbar sind, könnt ihr gut auf Vorrat kaufen. Damit ihr nicht sämtliche Prospekte einzeln durchblättern und Preise vergleichen müsst, gibt es die App smhaggle.

Funktioniert so: Ihr schreibt in der App euren Einkaufszettel und sie zeigt euch, wo es eure Wunschprodukte in eurer Umgebung am günstigsten gibt. Smhaggle verspricht so bis zu 30 Prozent Ersparnis und damit pro Haushalt im Jahr durchschnittlich 1200 Euro. Klingt super! Hat aber auch einen Haken:

Die App ist cool gemacht und bietet viele praktische Funktionen. Aber, wichtig: Wenn ihr sie mit allem, was sie kann, nutzen wollt, gebt ihr dafür eure Daten preis und euer komplettes Einkaufsverhalten. Zusammen mit den persönlichen Daten ergibt das euer Einkaufsprofil. So kann der Anbieter nachvollziehen, was ihr wann und wo zu welchem Preis gekauft habt.

3. Supermarkt-Apps nutzen

Zusätzlich zu den klassischen Werbeprospekten haben die meisten Supermärkte und Discounter eigene Apps mit noch mehr Angeboten und besonderen Rabatten. Oft gibt es noch weitere Funktionen wie integrierte Einkaufslisten und digitale Kassenbons. Aber auch hier müsst ihr natürlich oft eure Daten hergeben.

4. Grundpreise vergleichen

150 g Joghurt für 35 Cent, 450 g für 79 Cent – ja, der kleinere Becher ist günstiger. Aber beim Größeren bekommt man umgerechnet mehr für sein Geld. Bei unterschiedlichen Packungsgrößen ist der Vergleich auf den ersten Blick aber oft nicht so einfach. Hier hilft der Blick auf den Grundpreis, also z. B. der Preis pro 100 Gramm, pro Kilogramm oder pro Stück – den findet ihr auf jedem Preisschild am Regal im Kleingedruckten.

Und klar, Großpackungen sind oft günstiger – lohnen sich aber nur, wenn ihr sie auch wirklich aufbraucht und am Ende nicht die Hälfte wegwerft.

5. Bücken für Schnäppchen

In vielen Supermärkten stehen die teuersten Produkte auf Augenhöhe im Regal – und das ist kein Zufall. Weiter unten verstecken sich meistens günstigere Alternativen, zum Beispiel von Eigenmarken. Also, öfter mal nach den Schnäppchen bücken.

6. Tiefkühl-Obst kaufen

Ja, frisches Obst und Gemüse ist super! Aber auch das tiefgekühlte hat Vorteile. TK-Obst und -Gemüse ist nicht nur schon gewaschen und vorportioniert, sondern oft auch günstiger. Zusätzliches Plus: Durch das Schockfrosten kurz nach der Ernte bleiben die Vitamine besser erhalten.

7. Nüsse in der Backabteilung holen

Ihr braucht Mandeln oder Walnüsse für euer Frühstücksmüsli? Dann kauft sie nicht in der Snackabteilung, sondern schaut mal in das Regal mit den Backzutaten. Hier gibt'’s meistens deutlich günstigere Produkte von Eigenmarken.

8. Müsli selber mischen

Fertige Müsli-Mischungen haben oft eigentlich günstige Zutaten als Basis, z. B. Haferflocken. Die könnt ihr auch einfach so kaufen und nach eurem Geschmack mischen – zum Beispiel mit Nüssen und Obst aus Tipp 6 und 7. So könnt ihr euren eigenen Mix zusammenstellen und bewusst auf teurere Zutaten verzichten.

9. Möglichst wenig wegwerfen

Wer wenig verschwendet, schont den Geldbeutel. Versucht, eure Reste möglichst gut zu nutzen. Zu gut für die Tonne vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hilft euch dabei. Dort gibt's viele Tipps und die Beste Reste-App mit fast 700 Reste-Rezepten. Wählt einfach eure Wunschzutaten aus und die App liefert euch passende Rezepte.

10. Lebensmittel retten

Restaurants, Supermärkte und Bäckereien haben am Ende des Tages oft viele eigentlich noch gute Lebensmittel übrig. Damit sie sie nicht wegwerfen müssen, bieten einige Läden ihre Reste zu günstigeren Preisen an. Mit der App Too Good To Go findet ihr solche Angebote und könnt nicht nur Schnäppchen machen, sondern dabei auch noch was gegen Lebensmittelverschwendung tun.

Kurzzusammenfassung

Die Inflation hat die Preise im vergangenen Jahr echt hochschnellen lassen - in allen Lebensbereichen. Umso besser, dass ihr zumindest bei den Lebensmitteln nicht ganz so tief in die Tasche greifen müsst, denn: Wir haben zehn Tipps und Apps für euch, mit denen ihr im Alltag schon im Kleinen sparen könnt.