BAYERN 3 Hörerin Marina leidet unter extremen Periodenschmerzen, vor allem die ersten beiden Tage sind für sie heftig. Sie kämpft sich trotzdem in die Arbeit, aber das ist natürlich kein Dauerzustand. Eigentlich will sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen nicht über so ein intimes Thema sprechen, aber so geht es nicht weiter. Deshalb fragt sie sich, ob sie in ihrer Firma offener damit umgehen soll.
Die Story
Mir geht es jeden Monat, wenn ich meine Periode habe, total mies. Vor allem an den ersten beiden Tagen leide ich unter extremen Kopfschmerzen, Bauchkrämpfen und kriege ziemlich viele Pickel. Da helfen auch keine Schmerztabletten. Außerdem spielen meine Hormone dann auch total verrückt und ich bin sehr schnell emotional und reizbar.
Dazu kommt, dass ich in einem Betrieb arbeite, in dem es deutlich mehr Männer als Frauen gibt. Und meine männlichen Kollegen zeigen leider kaum Verständnis dafür. Es ist auch schon ein paar Mal passiert, dass mir Kollegen einen blöden Spruch gedrückt haben, so nach dem Motto: „Hast du wieder deine Tage oder warum bist du so zickig?“. Eigentlich möchte ich im beruflichen Umfeld nicht über so ein intimes Thema wie meine Periode reden. Das ist mir einfach unangenehm. Aber auf der anderen Seite ist das auch kein Dauerzustand, dass ich mich jeden Monat an diesen Tagen zur Arbeit quäle und versuche so zu tun, als ob nichts wäre. Letztlich bin ich da auch nicht so leistungsfähig wie den Rest des Monats. Am liebsten würde ich an diesen zwei Tagen einfach aus dem Home-Office arbeiten oder mich, wenn es ganz schlimm ist, auch mal krankmelden. Lügen oder eine Krankheit erfinden, möchte ich aber auch nicht. Jetzt frage ich mich, ob ich das Thema bei meinem Chef und meinen Kollegen einmal offen ansprechen soll? Denn so ist das ja auch kein Dauerzustand …
Die Frage
Soll ich in der Arbeit offen ansprechen, dass ich zwei Tage im Monat wegen meiner Periode nicht voll leistungsfähig bin?
Das Voting
Wenn du auch in einem Dilemma steckst, dann schreib Claudia oder Steffi deine Geschichte. Du kannst selbstverständlich auch anonym bleiben.