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Smartphone für Kinder

Ab welchem Alter sollte mein Kind ein eigenes Smartphone haben?

Ein eigenes Smartphone schon mit sechs Jahren – geht das oder ist das zu früh? Gibt es überhaupt das perfekte Alter, um meinem Kind ein Smartphone zu geben? Und wie stelle ich sicher, dass es dann nicht Dinge sieht, für die es noch viel zu jung ist?

Die Grundschüler in Deutschland sind inzwischen ziemlich gut ausgestattet, was das Smartphone angeht. Eine aktuelle Studie von Bitkom (Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche) hat rausgefunden, dass Dreiviertel aller zehnjährigen schon ein eigenes Smartphone besitzen. Bei den Sechsjährigen ist es immerhin jeder sechste.

Was ist das richtige Alter für ein Smartphone?

Wann der perfekte Zeitpunkt für ein eigenes Smartphone ist, kann man pauschal nicht sagen. Es kommt auf das einzelne Kind an, meint Dr. Sebastian Klöß von der Bitkom. Grundsätzlich sollte sich das Kind an Absprachen halten, dann können die Eltern davon ausgehen, dass es sich auch beim Smartphone an aufgestellte Regeln hält. Und die Motivation sollte Sinn machen, meint Dr. Sebastian Klöß. Ein eigenes Smartphone nur, weil alle anderen eins haben, wäre kein gutes Argument.

„Man kann vorab gemeinsam mit dem Kind schauen, für was willst du das eigentlich? Und wenn man sieht, es gibt klare oder sinnvolle Anwendungsfälle, dann kann man damit vielleicht mal starten, mit Einschränkungen.“

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Wichtig zum Start: Dabeibleiben und Regeln aufstellen

Gerade in der ersten Zeit mit dem Smartphone sollten Eltern ihre Kinder begleiten, meint Dr. Sebastian Klöß. Einfach mal dazu setzen und sich zeigen lassen, was das Kind auf dem Smartphone alles macht. Dabei nicht unbedingt den erhobenen Zeigefinger auspacken, sondern neugierig zuschauen.

Also gerade bei 6- bis 10-Jährigen auf jeden Fall schauen. Das ist kein Alter, wo ich sagen würde, das Gerät in die Hand und dann einfach das Kind alleine sein lassen, sondern schon sehr genau schauen, was es da tut. 

Genauso wichtig ist es, klare Abmachungen zu treffen. Zum Beispiel, wie lange das Kind am Tag das Smartphone nutzen darf und welche Apps okay sind.

Zur Unterstützung gibt es Eltern-Apps, die zum Beispiel die Handy-Zeit begrenzen und bestimmte Seiten sperren.

Woran merke ich, dass mein Kind überfordert ist?

Wenn das Kind plötzlich nur noch am Handy hängt und Hobbies und Freunde schleifen lässt, ist das ein Zeichen, dass es den Handykonsum nicht im Griff hat, meint Dr Sebastian Klöß.

„Wenn ich feststelle, dass alles andere, was dem Kind vielleicht bis vor kurzem noch Spaß gemacht hat, jetzt überhaupt gar keinen Spaß mehr macht, weil das Smartphone alles andere überlagert. Das ist ein erstes Warnsignal.“

Auch wenn das Kind sich anders verhält als sonst, sich zurückzieht und weniger spricht, kann das ein Hinweis sein, dass es Hilfe braucht. Natürlich kann auch eine schlechte Erfahrung in der Schule oder Streit mit Freunden dahinterstecken – aber eben auch zum Beispiel Mobbing-Nachrichten über das Smartphone.

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