Was gibt’s bei euch zum Frühstück? Viele Kinder lieben Cerealien: also Frosties, Fruit Loops und Knuspermüsli. Die Hersteller werben mit Slogans wie "mit 50% Vollkorn" oder "besonders ballaststoffreich". Klingt gesund. Die Wahrheit ist eine andere.
Die Stiftung Warentest hat 110 Cerealien getestet - und das Ergebnis ist verheerend. In den meisten Produkten ist viel zu viel Zucker drin. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt maximal 12,5 Gramm Zucker pro 100 Gramm Cerealien - diesen Wert übertreffen ingesamt 86 Produkte im Test!
Honig- und Zucker-Cerealien stellen die größten Zuckerfallen dar. Allen voran die Frosties und Smacks von Kellogg's. Sie bestehen zu einem Drittel aus Zucker, sie gehen also mehr in Richtung Süßigkeit als Mahlzeit. Sämtliche Schoko-Ceralien und bunte Ringe wie Fruit Loops enthalten ebenfalls ein Übermaß an Zucker." (Stiftung Warentest, 6/23)
Cerealien: Kritik am Nutriscore!
Wichtig: Fallt bei ungesunden Cerealien nicht auf Werbeversprechen und Marketingssprüche wie "Mit Vitamin D" oder "mit Eisen" herein. Dadurch werden die Produkte nicht besser. Mit den beworbenen Nährstoffen sind die meisten Kinder sowieso gut versorgt.
Und vertraut nicht auf den Nutri-Score! Bei der Berechnung dort können positive Ballaststoffe Massen an negativem Zucker ausgleichen. Deshalb haben einige völlig überzuckerte Kinder-Cerealien sogar die Bestnote "A" bekommen!
Welche Cerealien sind gesund?
Aber tatsächlich gibt es auch Cerealien, die gut geeignet sind, etwa Knuspermüslis und Müslis für Kleinkinder. Empfehlungen sind zum Beispiel das Kinder-Knusper-Müsli ohne Rosinen von dm Bio. Und zwei Knuspermüslis von Lidl sind top, weil sie nicht so viel Zucker haben und Kindern trotzdem schmecken. Generell gilt: Cerealien für Kleinkinder schmecken auch größeren Kindern und sind von den Nährwerten her viel besser.