Rosenkohl ist eines unserer Top-Wintergemüse: Vitaminreich und gut. Wobei sich über "gut" streiten lässt. Viele mögen Rosenkohl überhaupt nicht. Es soll sogar Rosenkohl-Hasser geben ;-) Aber wir stellen euch ein Rezept vor, bei dem sich das Probieren noch mal lohnt.
Winter-Vitaminbombe
Rosenkohl ist ein klassisches Wintergemüse - und jetzt ist Erntezeit. Bis März etwa. Am besten schmeckt Rosenkohl, wenn er den ersten Frost abbekommen hat, denn das macht ihn weniger bitter. Und dann steckt auch noch eine Menge drin: Vitamin A, B1 und B2, Kalium und Eisen. Und sanft gegart hat Rosenkohl noch immer so viel Vitamin C wie Orangen. Roh als Salat übertrumpft er die Orange sogar.
Viele Wege zum Genuss
Rosenkohl könnt ihr roh als Salat essen - dazu einfach in feine Scheiben hobeln und mit Dressing anmachen. Als Wintersalat lässt sich der Rosenkohl gut mit Mandarinen und Walnüssen kombinieren. Dampfgarer oder Kochtopf sind wohl die bekanntesten Methoden, um Rosenkohl auf den Tisch zu bringen, aber er schmeckt auch angebraten oder im Backofen geröstet. Bei 200° C ab in den Ofen und eine knappe halbe Stunde backen. Etwas Öl nicht vergessen und - je nach Geschmack - nach der Hälfte der Zeit etwas Speck und/oder Käse dazugeben.
Rosenkohl für Nörgler
BAYERN 3 Hörerin Carmen aus Bubenreuth in Mittelfranken hat ein Rezept, mit dem sie angeblich jeden zum Rosenkohl-Fan macht. Das wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten. Ihr braucht für vier Leute ein Kilo Rosenkohl, Zucker, Salz, Pfeffer, Muskat und Chili. Nix Wildes also.
Wenn's kein TK-Rosenkohl ist, erstmal die Röschen putzen und in kochendem Salzwasser mit ein bisschen Zucker blanchieren (so circa fünf Minuten - durch den Zucker im Wasser riecht es nicht nach Kohl). Dann abgießen und die Röschen halbieren.
In einer Pfanne mit etwas Fett langsam anbraten, so dass sie dann durch sind, aber nicht zerfallen (ausprobieren, wie bissfest man es mag). Mit Salz, Pfeffer, Muskat, Chili würzen.
Und jetzt kommt's: Zucker drüber und in der heißen Pfanne karamellisieren lassen! Eventuell nochmal nachwürzen.
Carmen schreibt als Tipp: "Aber Vorsicht beim Probieren! Die Rosenköhlchen sind durch das Karamell sauheiß! Wir tun uns immer noch eine extra Portion Chili drauf, jeder wie er's mag."
Passt als Beilage zu allen Gerichten, zu denen man den "normalen" Rosenkohl sonst auch essen würde, aber auch zu asiatischen Gerichten.
Kurzzusammenfassung
Klar - es gibt viele Rosenkohl-Liebhaber. Aber es gibt auch diejenigen, die überhaupt nicht drauf stehen - vor allem Kinder. Die finden ihn nämlich bitter. Aber richtig zubereitet könnt ihr es noch mal auf einen Versuch ankommen lassen, aus Rosenkohl-Gegnern Rosenkohl-Fans zu machen. Wir haben die passenden Rezepte und sagen euch, was in dem Powergemüse steckt.