Schock für eine Rentnerin in München: In ihrem Garten lagen seit Jahrzehnten 10 Tonnen Sprengmittel aus dem 2. Weltkrieg. Jetzt will die Stadt die Rentnerin für die Entsorgung bezahlen lassen. Rund 200.000 Euro. Das Krasse: Die Eltern der Rentnerin hatten das Grundstück in den 50er Jahren von der Stadt gekauft.
Der Fund von zehn Tonnen Sprengmittel auf einem Privatgrundstück in Freimann beschäftigt München. 200.000 Euro würde die fachmännische Beseitigung kosten – zu viel für die Besitzerin des Grundstücks, Rentnerin Melitta Meinberger. Sie wirft den Behörden Schlamperei vor. Diese hätten damals in den 50er-Jahren besser kontrollieren sollen, als sie das Gelände als Baugebiet ausgewiesen wurde. 200.000 Euro - das kann sie sich nicht leisten. Sie fürchtet um ihre Existenz.
Im Augenblick sieht es so aus, ich kriege die Rechnung und ich hab das zu bezahlen." (Melitta Meinberger)
Die Verantwortlichkeiten in solchen Fällen regelt die Bekanntmachung des Innenministeriums zur "Abwehr von Gefahren durch Kampfmittel". Darin sei festgelegt, so ein Sprecher des Innenministeriums, dass der Eigentümer für die Sicherheit seines Grundstückes und für die Beseitigung von Gefahren durch Kampfmittel verantwortlich ist. Er muss demnach für die Such-, Grab- und Erdarbeiten aufkommen. Die Bergung, Entschärfung und der Abtransport der Sprengkörper sind kostenlos und werden vom Staat getragen.
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