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BAYERN 3 Esszyklopädie

Warum gibt's keine bayerischen Pfifferlinge im Supermarkt?

Bild: picture-alliance/dpa, unsplash.com, Montage: BAYERN 3

Im Herbst gibt's in unseren Wäldern wieder reichlich Schwammerl. Aber nicht jeder geht selbst sammeln - schon allein, weil das mit dem Erkennen der Pilze so eine Sache ist. Warum finden wir dann aber nicht wenigstens im Supermarkt Pfifferlinge & Co aus Bayern? Hier die Antwort und ein Rezept für ein schönes, schnelles Herbst-Nudel-Pilz-Gericht.

Die meisten Pilze, die wir im Supermarkt finden, stammen aus Osteuropa. Und das liegt daran, dass in unseren Wäldern für Pfifferlinge, Steinpilze, Birkenpilze, Rotkappen oder Morcheln die "Verordnung zum Schutz wild lebender Tier- und Pflanzenarten" gilt.

Aufgrund dieses Gesetzes dürfen diese Waldpilze bei uns nicht für Erwerbszwecke, sondern lediglich in geringen Mengen für den eigenen Bedarf gesammelt werden." (Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin Verbraucherzentrale Bayern)

Wenn ihr bayerische Schwammerl auf dem Markt findet, dann hat der Sammler dafür eine Ausnahmegenehmigung der "Unteren Naturschutzbehörde".

Champignons gibt's auch oft aus Deutschland, weil die gezüchtet werden können (sogar zu Hause im eigenen Keller). Mit Pfifferlingen und Steinpilzen ist das Züchten aber bislang nicht gelungen.

Tipps fürs Schwammerl-Sammeln

Weltweit gibt es drei bis fünf Millionen Pilzarten - da immer genau zu wissen, welchen genau man vor sich hat, ist schier unmöglich. Zumal viele Speisepilze giftige Doppelgänger haben, die annähernd gleich aussehen. Deshalb am besten jemanden zum Sammeln mitnehmen, der sich gut auskennt oder nach dem Sammeln einen Experten fragen. Hier findet ihr Pilzsachverständige in eurer Nähe.

Es gibt auch gute Pilzbestimmungsbücher (bitte beim Sammeln dabei haben!), die Pilz-Apps fürs Smartphone empfehlen Experten dagegen nicht.

Verzehrt die Pilze so frisch wie möglich, oft führen nämlich nicht giftige, sondern alte Pilze, die verdorben sind, zu einer Pilzvergiftung.

Bandnudeln mit Rucola-Pfifferling-Soße

BAYERN 3 Hörerin Conni hat uns ein tolles Pilz-Rezept geschickt: Bandnudeln mit Rucola-Pfifferling-Soße. Für vier Personen braucht ihr 400 g Pfifferlinge, 1 Bund Rucola, 1 Zwiebel, 2 EL Mehl, Salz, Pfeffer, 100 ml Sahne und 500 g Bandnudeln

Zubereitung:

Die Zwiebel würfeln und in Olivenöl dünsten. Die Pfifferlinge waschen, in Stücke schneiden und mitdünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen, das Mehl drüber sieben, mit Wasser aufgießen. Rucola waschen und klein zupfen. Den Rucola zugeben, bis er zusammenfällt. Zum Schluss noch die Sahne zugeben.

Die Nudeln inzwischen kochen. Nudeln je nach Lust und Laune direkt mischen oder getrennt servieren. Je nach Geschmack passt auch geriebener Parmesan dazu.

Kurzzusammenfassung

Bayerische Schwammerl sind was für Sammler - sie dürfen nicht in rauen Mengen im Supermarkt verkauft werden. Ihr findet hier, worauf ihr beim Pilze sammeln achten müsst und wer euch bei der Bestimmung helfen kann. Und dann gibt's noch das rezept für Bandnudeln mit Rucola-Pfifferling-Soße.

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