Die Hoepners bei "Mensch, Theile!"

Diese Zwillinge reisen um die Welt - mit Fahrrad und Amphibienfahrzeug!

BIld: privat/Paul Hoepner

Sie sind Zwillinge und Weltreisende, sie lieben Abenteuer und sind höchst kreativ: Paul und Hansen Hoepner haben sich ohne Geld auf eine aufregende Reise um die Welt gemacht oder sind mit dem Fahrrad bis nach Shanghai gefahren. Ihr neues Projekt: mit dem selbstgebauten Amphibien-Fahrzeug "Urmel" durch Alaska fahren. Paul und Hansen sind am Montag bei "Mensch, Theile!" - ab 19.00 Uhr in BAYERN 3 und danach als Podcast.

Quer durch Europa bis nach Portugal – von Toronto bis nach Vancouver mitten durch Nordamerika und in Asien mit Stops in Tokio, Hongkong, Kuala Lumpur und Neu-Dehli über Moskau bis zurück nach Hause. Mit gerade mal zwei T-Shirts und zwei frischen Unterhosen im Gepäck! Oft kamen sie per Anhalter voran; wenn doch mal ein Flug fällig wurde, haben sie sich die Tickets durch kleine Jobs und mit dem Verkauf von selbstgebasteltem Schmuck verdient. Hansen, der fünf Minuten älter ist als sein jüngerer Bruder Paul, ist gelernter Goldschmied. Die Reise um die Welt war nicht ihr erstes Großprojekt. Mit Zelt und Isomatte sind sie von Berlin nach Shanghai geradelt. Sieben Monate – 13 600 Kilometer weit. Unterwegs wurden sie beim Versuch des illegalen Grenzübertritts verhaftet, überwanden einen mehr als 5000 Meter hohen Pass und hatten auch mal Heuschrecken als Hauptmahlzeit.

Zwei nach Shanghai - 13600 Kilometer mit dem Fahrrad von Deutschland nach China

'Von Berlin nach Shanghai mit dem Fahrrad? Die ganze Strecke? Ihr spinnt ja!' Das war in etwa die erste Reaktion als wir Freunden von unserem Vorhaben erzählt haben. Und sie hatten Recht, ein bisschen Wahnsinn gehört auf jeden Fall dazu. Wir reden hier von etwa 13.000 Kilometer im Sattel und sechs Monaten nur Zelt und Isomatten als Unterkunft. Durch Länder wie Russland, Kasachstan, Kyrgyzstan, China und Tibet. Über das Himalaya auf bis zu 5.200 m hohen Pässen, um schließlich in Shanghai anzukommen, der Stadt mit den meisten Wolkenkratzern, dem schnellsten Zug der Welt und über 20 Millionen Einwohnern."

Bild: privat/Paul Hoepner
Kasachische Bauern, die gerade von der Arbeit nach Hause gingen und uns einen Besuch abgestattet haben.

Bild: privat/Paul Hoepner
Große Entfernungen zwischen den Städten. Manchmal nicht gerade ermutigend.

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Ein Feierabend-Bier am Lagerfeuer inmitten des verdorrten Kasachstans.

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Sary-Tash, der letzte Ort vor der Irkeshtam-Passüberquerung nach China.

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Ein verunglückter LKW, den wir als Pausenplatz genutzt haben

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Endlose Serpentinen führen uns zurück vom gescheiterten Grenzübertritt nach Tibet.

Bild: privat/Paul Hoepner
Endlose Straßen durch die Wüste.

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Vor uns liegt der Yuzhu Gletscher auf über 5000 Metern Höhe.

Bild: privat/Paul Hoepner
Unser nächtliches Zeltlager in der Wildnis, hunderte Kilometer in alle Richtungen keine Zivilisation.

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Eine Siedlung mitten in den Bergen. Unsere Fahrräder sorgen immer wieder für Aufsehen.

Bild: privat/Paul Hoepner
Einer der letzten 4000er Pässe unserer Tour. Es wird langsam Winter in den Bergen und wir müssen schnell ins Flachland kommen - bevor die Pässe zuschneien.

Bild: privat/Paul Hoepner
Ein kleines Bergdorf auf der Abfahrt Richtung Chengdu

Bild: privat/Paul Hoepner
Kein Schlamm der Welt kann uns jetzt noch aufhalten.

Bild: privat/Paul Hoepner
Wir quälen uns über einen der letzten Hügel vor Shanghai.

Bild: privat/Paul Hoepner
Kurz vor Shanghai: Ohne Mundschutz kann man hier nicht mehr fahren. Abends ist dieser fast schwarz.

Bild: privat/Paul Hoepner
Wir erreichen den Bezirk Shanghai.

Bild: privat/Paul Hoepner
Die Skyline von Shanghai von unserem finalen Zielpunkt. Geschafft, wir sind da!

Zwei um die Welt - In 80 Tagen ohne Geld

Nach dem wir im Jahr 2012 mit dem Fahrrad 13.600 km von Berlin nach Shanghai geradelt sind, haben wir uns in ein neues Abenteuer gestürzt: Wie schon Phileas Fogg aus dem Buch „In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne, versuchen wir in eben dieser Zeit den Erdball zu umrunden. Im Unterschied zu Fogg, der 20.000 Pfund für sein Vorhaben hatte, haben wir unser Zuhause in Berlin ohne einen einzigen Pfennig in der Tasche verlassen. Die grob geplante Route geht durch 17 Länder: Frankreich, Spanien, Portugal, Kanada, Japan, Hongkong, China, Myanmar, Indien, Bangladesh, Usbekistan, Kasachstan, Russland, Lettland, Litauen, Polen und zurück nach Deutschland. Alles was wir unterwegs an Geld brauchen, müssen wir während der Reise verdienen, es ist ein beinahe unmögliches Rennen gegen die Zeit."

Bild: privat/Paul Hoepner
Ein Bus in Laos: Die gleichen Modelle sah man in den Serpentinen ausgebrannt im Tal liegen, sehr ermutigend :)

Bild: privat/Paul Hoepner
Die Grenze nach Thailand von Laos: Das Tuktuk war uns zu teuer, das haben wir bereut. Fünf Kilometer laufen bei ca. 45 Grad ist mit so viel Gepäck und ohne Schatten nicht ohne.

Bild: privat/Paul Hoepner
Am Golf von Thailand nach unserem kurzen Luxusurlaub in einem 4 Sterne Resort: Nam (auf dem Bild in der Mitte) hatte uns eingeladen und noch den Flug von Kualalumpur nach Indien bezahlt. Sie wohnt mittlerweile in Deutschland und studiert hier.

Bild: privat/Paul Hoepner
Nach einer üblen Nacht, die wir am Bahnhof von Neu-Delhi geschlafen haben - im Freien!

Bild: privat/Paul Hoepner
Campen in Alaska kurz vor den Rocky Mountains.

Bild: privat/Paul Hoepner
Neu-Delhi: In dem armen Viertel, dessen Bewohner uns entgegen unseres Willens einen Flug nach Kirgisistan gekauft haben, indem sie zusammengelegt haben. Sie fanden unser Projekt unfassbar schön und wollten nicht, dass wir aufgeben. Dafür habe sie einen Monatslohn geopfert. Einer der schönsten Begegnungen und Erfahrungen auf dieser Reise: Geld zählt nicht!

Bild: privat/Paul Hoepner
In den Rocky Mountains mit Pete-Rocker, dem Harley-Fan. Hier haben wir versucht nach Gold zu graben, leider kein Glück.

Bild: privat/Paul Hoepner
Die Jamia Masjid Moschee in Neu-Delhi. Eigentlich darf man als Ungläubiger da gar nicht sein, wenn das Gebet stattfindet. Für uns hat man eine Ausnahme gemacht. Es war beeindruckend zu sehen, ich bekomme jetzt noch Gänsehaut bei dem Gedanken.

Bild: privat/Paul Hoepner
38 Stunden ohne Sitzplatz im Zug von Shimkent nach Moskau. Wir hatten den Schaffner bestochen, weil das billiger war als ein Ticket, dafür waren wir seine Sklaven und mussten bei jeder Station insgesamt sicher 300 Melonen einladen und wie Ostereier im Zug verstecken.

Bild: privat/Paul Hoepner
Pause in Aralsk: Schnell etwas Wasser kaufen, einer bleibt bei den Sachen im Zug, falls der plötzlich weiter fährt.

Bild: privat/Paul Hoepner
Am Hafen von Hong Kong: Kurze Pause in dieser sehr hektischen, unglaublich heißen Stadt.

Bild: privat/Paul Hoepner
Tokio bei Nacht: Wir versuchen unser Glück mit dem Verkauf von selbstgebauten Schlüsselanhängern aus Fahrradketten und 1 Yen Stücken.

Bild: privat/Paul Hoepner
Zugfahrt von Bangkok nach Nakhon Si Tamarat im Süden von Thailand: Nam hatte uns eingeladen in das Resort, um ein paar Tage zu entspannen und Energie zu tanken.

Bild: privat/Paul Hoepner
Grenze nach Myanmar: Die einzige Grenze der Welt, wo man vor dem Ausweis gefragt wird, ob man ein Foto der schönen Grenze gemacht hat, nur dann kommt man durch :) Unglaublich nette Beamte, die uns das Visum kostenlos gegeben haben, obwohl es eigentlich 10 Dollar kostet. Die wir nicht hatten.

Zwei ins Eis - querfeldein durch Alaska!

Das ist unser neues Projekt: Wir möchten aus eigener Kraft 4000 km quer durch Alaska reisen. Aus dem milden pazifischen Sommer in den arktischen Winter, von den Vulkanen der Aleuten über die Gebirgsketten bis in die Tundra, von leicht besiedelten Gebieten in die Einsamkeit. Als Fortbewegungsmittel dient uns ”Urmel“, ein selbstgebautes Multifunktionsfahrzeug und mobiles Zuhause, das uns Schutz bietet und ein Vorwärtskommen abseits von Pfaden, über Stock und Stein, Pisten, Sand, Wasser, Schnee und Eis ermöglicht. Nicht mittels Motor- sondern Pedalantrieb. Als Treibstoff: nichts anderes als unsere Waden, Schweiß und bestimmt auch mal ein paar Tränen."

Ups, da war ein Auto im Weg 😂 #keinwegistdasziel #2imeis #hoepnerhoepner #ausdemweg

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Kurzzusammenfassung

Sie sind Zwillinge und Weltreisende, sie lieben Abenteuer und sind höchst kreativ: Paul und Hansen Hoepner haben sich schon mit selbstgebauten Holzkisten auf Rädern (und ohne Geld) auf eine aufregende Reise um die Welt gemacht oder sind mit dem Fahrrad bis nach Shanghai gefahren. Ihr neues Projekt: mit dem selbstgebauten Amphibien-Fahrzeug "Urmel" durch Alaska fahren. Paul und Hansen sind am Montag bei "Mensch, Theile!" - ab 19.00 Uhr in BAYERN 3 und danach als Podcast.