Schluss mit dem Passwort-Chaos! Amazon, WhatsApp und andere Apps setzen jetzt schon auf Passkeys. Aber was steckt dahinter? Und ist es wirklich Zeit, sich vom Passwort zu verabschieden?
In einigen Apps und auf Websites könnt ihr Passkeys bereits nutzen. Das geht meistens schneller und einfacher als der Login mit Benutzername oder E-Mail-Adresse und Passwort. Und ist sogar sicherer.
Was sind Passkeys überhaupt?
Mit Passkeys ist ein passwortloses Anmelden gemeint. Das heißt, der Login und die Authentifizierung funktioniert zum Beispiel per Fingerabdruck, Gesichtsscan oder der Bildschirmsperre.
Sobald ihr euch auf einer Website einloggen möchtet, überprüft die Seite, ob ihr die richtige Datei (auch "Token" genannt) besitzt. Diese werden automatisch erstellt und mit deinem Passkey verknüpft. Du musst dir also nichts merken oder aufschreiben, sondern kannst dich easy einloggen.
Warum sind Passkeys besser als Passwörter?
Gregor Schmalzried, BR Netzwelt Experte, ist sich sicher:
Passkeys sind eine super Erfindung. Die werden auch das Passwort ersetzen.“
Passkeys sollen nämlich sicherer sein, weil sie es Hackern erschweren, an persönliche Daten zu gelangen. Und sie sollen benutzerfreundlicher sein, weil die Passwörter nicht ständig geändert werden müssen. Sich Passwörter zu merken oder aufzuschreiben entfällt dann ebenfalls.
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Kann ich schon heute umsteigen?
Ja, einige Apps bieten bereits jetzt Passkeys an. Allerdings sind es noch lange nicht alle. Deshalb müsstet ihr jetzt - in der Zwischenphase - sowohl mit Passkeys als auch Passwörtern arbeiten. Das macht es komplizierter. Daher lohnt es sich, noch etwas zu warten.
Aber eins ist sicher: In den nächsten Monaten und Jahren werden wir als Nutzer immer häufiger dazu aufgefordert werden, zum Passkey zu wechseln. Irgendwann wird es bei neuen Accounts keine Passwörter mehr geben.
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