Über den Oscar für "Amy" kann sich der Vater der Soulsängerin, Mitch Winehouse, nur ärgern. Der Film über das Leben der am 23. Juli 2011 verstorbenen Soulsängerin Amy Winehouse hatte gestern den Oscar als bester Dokumentarfilm bekommen.
Die Doku von Regisseur Asif Kapadia hatte die Drogen- und Alkoholsucht der Sängerin thematisiert und der Vater der Souldiva, Mitch Winehouse, kam in dem Film auch nicht besonders gut weg. Als der Film in die Kinos kam, hatte Mitch Winehouse gegen die seiner Ansicht nach falsche Darstellung seiner Tochter gewettert und einen eigenen Film angekündigt. Über den aber bis jetzt immer noch nichts Näheres bekannt ist.
Nach der Oscarverleihung twitterte Mitch Winehouse: "Immer stolz auf meine Kleine. Aber Amy hat keinen Oscar bekommen, sondern Asif Kapadia. Leider. Er führt alle an der Nase herum."
Und weiter schreibt er: "Ich werde meine Meinung nicht ändern, nur weil der Film einen Oscar gewonnen hat. Das ist eine negative, gehässige und in die Irre führende Darstellung von Amy. Wir werden das wieder in Ordnung bringen."
Doku-Filmer Kapadia: "Amy, wie sie wirklich war"
Kapadia hatte für "Amy" vor allem auch viele Wegbegleiter der Sängerin interviewt. Amy Winehouse starb mit nur 27 Jahren am 23. Juli 2011 in London - an einer Alkoholvergiftung.
"Der Film handelt nur von Amy und zeigt der Welt, wer sie wirklich war", sagte der Londoner Kapadia in seiner Dankesrede. Winehouse sei "lustig" und "intelligent" gewesen, aber auch eine Person, "die jemanden brauchte, der sich um sie kümmerte".
In Thailand wird "Amy" als Drogenaufklärungsfilm gezeigt
Das Musikmagazin "Rolling Stone" hatte berichtet, dass "Amy" in Thailand als Anti-Drogen-Film bei jugendlichen Straftätern eingesetzt wird. Den Jugendlichen soll der Film vor Augen führen, dass Drogen- und Alkoholmissbrauch tötet.