Die neue Fünf-Euro-Münze hat einen blauen Kunststoffring und ist eine Weltneuheit. "Blauer Planet Erde" heißt das erste Modell, das ab Donnerstag allerdings nur als reine Sammlermünze ausgegeben wird. Doch so könnten unsere Münzen der Zukunft aussehen, denn der bunte Ring macht sie fälschungssicher.
1. Früher oder später werden Münzen mit Kunststoffring in unserem Geldbeutel klimpern
Die neue Münze ist zwar eine Sammlermünze, das heißt, nicht für den normalen Zahlungsverkehr gedacht (aber ihr könnt damit in Deutschland bezahlen!). Ihre Fälschungssicherheit wird aber dafür sorgen, dass wir in naher Zukunft solche Münzen im Geldbeutel haben werden, schätzen Experten. Denn: Die Entwicklung von fälschungssicheren Münzen war EU-Auftrag.
2. Acht Jahre wurde an der neuen Fünf-Euro-Münze gearbeitet
Und diese Forschungsarbeit hat gedauert: Die neue Münze wurde vom Hauptmünzamt in München in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Münzen Baden-Württemberg und der Bundesbank entwickelt. Acht Jahre wurde an dem neuen Modell gebastelt. Das Resultat, die Sammlermünze "Blauer Planet Erde", wiegt neun Gramm und wurde zwei Millionen Mal geprägt. In jeder der fünf deutschen Prägestätten, Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe und Hamburg, wird ein anderer Blauton für den Polymerring verwendet. Und grundsätzlich sind auch andere Farben möglich - für unsere Münzen der Zukunft.
3. Die neue Fünf-Euro-Münze macht es den Fälschern durch einen Kunststoffring sehr schwer
Die Münze besteht aus drei fest miteinander verbundenen Komponenten - äußerer Metall-Ring aus Kupfer-Nickel, blauer, transparenter Polymer-Ring, Metallkern. Und das macht es den Fälschern sehr schwer, die Münze nachzubauen. Mittlerweile ist rund ein Drittel des sichergestellten Falschgelds Hartgeld, so das Bayerische Landeskriminalamt.