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Musikpreis Echo wird abgeschafft!

"Die Marke ist so stark beschädigt, dass ein vollständiger Neuanfang notwendig ist"

Bild: dpa/picture-alliance

Den Musikpreis Echo wird es in Zukunft nicht mehr geben. Das teilte der Bundesverband Musikindustrie am Mittwoch in Berlin mit. Er reagierte damit auf die Kontroverse um die Preisvergabe an ein als antisemitisch kritisiertes Rap-Album von Farid Bang und Kollegah.

Man wolle "keinesfalls, dass dieser Musikpreis als Plattform für Antisemitismus, Frauenverachtung, Homophobie oder Gewaltverharmlosung wahrgenommen wird", hieß es. Das um die diesjährigen Preisverleihung "herum Geschehene", wofür der Vorstand sich entschuldigt habe, könne zwar nicht mehr rückgängig gemacht werden, man werde aber dafür sorgen, dass sich "ein solcher Fehler" künftig nicht wiederhole. Die Marke "Echo" sei stark beschädigt worden. Ein "vollständiger Neuanfang" sei notwendig. Die Kritik hatte sich an der Verleihung des Musikpreises an die Rapper Kollegah und Farid Bang entzündet. Ihnen wird Antisemitismus in einigen Textzeilen vorgeworfen. Als Reaktionen gaben einige Musiker ihre "Echo"-Preise zurück.

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Auf der offiziellen Echo-Seite erklären die Veranstalter u.a.:

Den ECHO wird es nicht mehr geben. Das hat der Vorstand des Bundesverbandes Musikindustrie gestern in einer außerordentlichen Sitzung in Berlin beschlossen. Der ECHO sei viele Jahre ein großartiger Preis und zugleich zentrales Branchenevent mit vielen bewegenden Momenten und herausragenden Künstlerinnen und Künstlern gewesen. Auch steht für den Vorstand außer Frage, dass Deutschland als drittgrößter Musikmarkt der Welt zur genre- und generationsübergreifenden Auszeichnung von Künstlerinnen und Künstlern weiterhin Musikpreise mit Leuchtturm-Charakter braucht. Man wolle jedoch keinesfalls, dass dieser Musikpreis als Plattform für Antisemitismus, Frauenverachtung, Homophobie oder Gewaltverharmlosung wahrgenommen wird. Das um den diesjährigen ECHO herum Geschehene, wofür der Vorstand sich entschuldigt habe, könne zwar nicht mehr rückgängig gemacht werden, man werde aber dafür sorgen, dass sich ein solcher Fehler in Zukunft nicht wiederhole. Die Marke ECHO sei so stark beschädigt worden, dass ein vollständiger Neuanfang notwendig sei. (...)
Für die Konkretisierung der Änderungen wird sich der Vorstand die erforderliche Zeit nehmen. (...) Der BVMI (ist) bereits an Institutionen herangetreten, um die gesellschaftlich notwendige Debatte über die Kunstfreiheit und ihre Grenzen mitzugestalten."
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Kurzzusammenfassung

Den Musikpreis Echo wird es in Zukunft nicht mehr geben. Das teilte der Bundesverband Musikindustrie am Mittwoch in Berlin mit. Er reagierte damit auf die Kontroverse um die Preisvergabe an ein als antisemitisch kritisiertes Rap-Album von Farid Bang und Kollegah.