Der 12-jährige Joe Bryant baut in seinem Kinderzimmer Fußballstadien nach – und zwar Bundesliga-Stadien aus Deutschland. Eine Leidenschaft, die für seine Eltern ins Geld geht. In seinem Kinderzimmer im südenglischen Crawley stehen die kleinen Plastik-Bausteine kistenweise rum.
14 Stadien aus der ersten und zweiten Bundesliga hat Joe Bryant schon gebaut - u.a. die bayerischen Stadien in Nürnberg und Augsburg. Die Arena in München steht noch auf seiner To-Do-Liste. Joes Ziel ist es, eines Tages jedes Stadion der ersten und zweiten Bundesliga nachgebaut zu haben. Mittlerweile lässt er seine Fans darüber abstimmen, was als nächstes entstehen soll.
Joe baut lieber Stadien aus Nürnberg und Augsburg als Liverpool und Manchester
Auf die Idee kam Joe während eines Türkei-Urlaubs mit seinen Eltern. Dort sah er viele Fußballfans aus Deutschland. Und weil er schon immer gerne mit Lego gespielt hat, beschloss er, Bundesliga-Stadion in seinem Kinderzimmer nachzubauen. Die Entscheidung, Stadien aus Bremen, Nürnberg und Augsburg und nicht aus Manchester, Liverpool oder London zu bauen hat für Joe atmosphärische Gründe. Ihm gefallen die Fans in der Bundesliga besser, sie seien einfach lauter, schwärmt er und auch der Fußball sei aufregender als der in der Premier League.
Gerade hat er das Stadion von Borussia Dortmund fertiggestellt. Fast zwei Monate hat das gedauert, etwa 6.000 Teile hat Joe verbaut. Die sind nicht leicht zu bekommen und kosten eine Menge Geld, erzählt Joes Vater Phil. Es sei kein günstiges Hobby. Doch weil seine Frau unten zuhöre, könne er gerade nicht über Zahlen sprechen, so Phil. Später erzählt er, dass für das Stadion des BVB mehr als tausend Euro drauf gegangen sind.