Was steckt dahinter?

"Oh Gott! Heute ist Freitag, der 13.!"

colourbox

Freitag, der 13. hat einen verfluchten Ruf. Warum fürchten wir uns vor diesem Tag? Der Gedanke, dass an diesem Tag etwas schief geht, verfolgt uns regelrecht. Wo kommt der Aberglaube her? Und was steckt dahinter ...

Freitag, den 13. gibt es ein bis dreimal pro Jahr. Traust du dich an diesen Tagen nicht aus dem Bett, leidest du unter Paraskevedekatriaphobie. Was bitte? Ja, so nennt sich die panische Angst davor, dass dir an diesem "Unglückstag" etwas Schlimmes passiert.

Sogar Fluggesellschaften wie die Lufthansa oder Ryan Air verzichten auf die Reihe 13. In manchen Hotels gibt es kein Zimmer mit der Nummer 13 und in amerikanischen Hochhäusern "fehlt" immer wieder das 13. Stockwerk. Verrückt oder verständlich?

In der Geschichte spukt's

Das schlechte Omen stammt schon aus der Bibel. Jesus ist an einem Freitag - Karfreitag - gekreuzigt worden. Judas, der 13. Teilnehmer des Abendmahls, hatte ihn einen Tag zuvor verraten. 

Adam und Eva sollen an einem Freitag in den verbotenen Apfel gebissen haben. Seitdem "sündigen" wir. ;-)

Die Zahl 13 fällt auch aus der Reihe. Der Tag hat 12 Stunden, das Jahr 12 Monate. Früher hat man im Dutzend eingekauft. Und die 13 galt als das "Dutzend des Teufels". Dazu kommt, dass die Zahl 13 nicht mehr zum Zwölfersystem gehört und als Primzahl nur durch eins und sich selbst teilbar ist. 

Last but not least ging der Börsencrash 1929 als "Schwarzer Freitag" in die Geschichte ein. Es war ein Freitag, der 13. ...

Schwarze Katze

Schon als Kind wurde uns Angst gemacht, dass wir Unglück haben, wenn uns an einem Freitag, den 13. eine schwarze Katze über den Weg läuft! Aber warum eigentlich? Eine Katze steht symbolisch für Weiblichkeit und weiblich wild gelebte Sexualität. Schwarz steht für Macht. Diese Kombination machte den Menschen (eher den Männern ;-)) seit dem Christentum Angst. Damit wurde die weibliche Kraft als böse, minderwertig und unrein gebrandmarkt.

Freitag kommt von Freya, dem Tag der freien Frauen. So wurden früher starke Frauen genannt, die sich ihre Männer selbst aussuchen. Die 13 weist auf die 13 Mondzyklen eines Jahres hin, die auch für die 13 Zyklen und damit für Kräfte der Frau stehen.

So entwickelte sich die Angst, dass man vom Pech verfolgt wird, wenn man einer schwarzen Katze an einem 13. über den Weg läuft. Logisch, oder?

Die gute Nachricht ...

Laut Unfallstatistik gibt es an diesem Tag NICHT mehr Unfälle. Die Techniker Krankenkasse und der ADAC haben das untersucht und dabei sogar bundesweit weniger Unfälle als an anderen Freitagen festgestellt. Ob das wohl daran liegt, dass doch ein paar Angsthasen im Bett bleiben?

Danke für eure zahlreichen Geschichten und Erfahrungen zu Freitag, den 13. und sonstigen abergläubischen Tendenzen!


Für Bianca startete der Tag schon mysteriös


Das sind wirklich krasse Zufälle!


Auweia ...


Sebastian schwört auf den 13. ;-)


Da könnte was dran sein ...


Tanja ist selbstverständlich nicht abergläubisch ;-)


Schuhe gehören auf den Boden, sonst gibt's Streit ;-)


Handschuhe und Messer verschenkt man nicht ;-)

[Sendung: BAYERN 3 - und DU mittendrin!]

Kurzzusammenfassung

Freitag, der 13. hat einen verfluchten Ruf. Warum fürchten wir uns vor diesem Tag? Der Gedanke, dass an diesem Tag etwas schief geht, verfolgt uns regelrecht. Wo kommt der Aberglaube her? Wir haben uns mal schlau gemacht und etliche Reaktionen von euch bekommen.