Filterkaffee ist eine der beliebtesten Zubereitungsarten von Kaffee in Deutschland. Deshalb schauen wir genau hin: Worauf solltest du bei der Auswahl von Röstkaffee achten? Welcher Kaffee schmeckt am besten? Was sagt die Stiftung Warentest?
Insgesamt wurden 15 gemahlene Filterkaffees getestet – fünf davon in Bioqualität. Im Test wurde nicht nur der Geschmack geprüft. Auch die Unternehmensverantwortung der Anbieter in Punkten wie Arbeitsbedingungen und Umweltschutz wurden gecheckt.
Gute Nachrichten: Schadstoffe sind kaum ein Thema bei den getesteten Filterkaffees. Ein erhöhter Aluminiumgehalt im Kaffeepulver (wie zum Beispiel beim Kaffee „Ja, Röstkaffee kräftig“ von Rewe) ist nur wenig besorgniserregend – weil im fertig gebrühten Kaffee nur noch Spuren von Aluminium zu finden sind. Schadstoffe, die unvermeidbar beim Rösten von Kaffee entstehen (z.B. Furan oder Acrylamid) sind in allen getesteten Kaffees in unkritischen Mengen enthalten.
Geschmacklich konnten die meisten Kaffees überzeugen. Neun Kaffees bekommen für ihre Sensorik die Note „gut“ und überzeugen mit einem intensiven und ausgewogenen Geschmack. Nur fünf Kaffees werden wegen ihres wenig bis sehr wenig ausgewogenem Geschmack mit „befriedigend“ bewertet.
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Tipp: Gemahlener Kaffee ist meist günstiger als Kaffeebohnen. Wenn du dich deshalb für vorgemahlenen Kaffee entscheidest, solltest du diesen eher in kleinen Mengen kaufen, die du schnell verbrauchst. Zeit und Sauerstoff verschlechtern das Aroma von Kaffee.
Der beste Kaffee ist von Tchibo
Testsieger ist der Kaffee „Eduscho Nr. 1 Klassisch“ von Tchibo (14 Euro pro Kilo) - der einzige Kaffee im Test, der die Testnote „sehr gut“ im Geschmack bekommt. Allerdings kann dieser Kaffee in Sachen Unternehmensverantwortung nicht ganz überzeugen.
Deutlich besser scheidet da der Kaffee „Gourmet gemahlen klassisch“ von Lebensbaum (14 Euro pro Kilo) ab. Der Bio-Kaffee hat eine bessere Ökobilanz, hat sehr hohe Umweltstandards und bekommt auch geschmacklich noch eine gute Bewertung.