Kreditkarte, SMS, Link

Ebay Kleinanzeigen: Sei skeptisch, wenn du nach deiner Kreditkarte gefragt wirst!

Bild: picture alliance / Andreas Franke

Aus eBay-Kleinanzeigen wird kleinanzeigen.de - ansonsten ändert sich nichts. Wahrscheinlich auch nicht die Zahl der Betrüger, die es auf der Plattform auf dich abgesehen haben.

Auch BAYERN 3 Moderator Sebastian Schaffstein wäre fast auf einen Phishing Versuch hereingefallen. Als es an die Bezahlung eines Artikel ging, wurde ihm via SMS ein Link zugeschickt, auf der er klicken und seine Kreditkartennummer angeben sollte. Da wurde er skeptisch!


André Wolf von mimikama, einem Verein gegen Internetbetrug rät im BAYERN 3 Interview zu großer Vorsicht:

Ein erster Aspekt ist es, wenn mir ein Link zugeschickt wird. Vor allem, wenn es ein verkürzter Link ist, der dann zu irgendeiner Webseite führt. Der wichtigste Punkt ist: Sobald irgendwelche Bank- oder Kreditkartendaten abgefragt werden, muss ich aufpassen, was dort passiert! Biete ich zum Beispiel eine Ware an, verkaufe sie also, brauche ich zum Beispiel nirgendwo meine Kreditkartendaten eingeben. Aber das ist genau das, was beim sogenannten Phishing passiert. Ein Betrüger will meine Kreditkartendaten, um damit woanders einkaufen gehen zu können.

Was mache ich, wenn ich meinen Namen, meine Rufnummer und meine Bankdaten schon angegeben habe?


Stichwort: Handynummer. Wenn man wirklich besorgt ist, dann ist eine neue Rufnummer natürlich nicht verkehrt. Was immer wichtig ist, ist eine sogenannte Drittanbieter-Sperre. Das bedeutet, wenn jemand anderes meine Rufnummer hat, dann kann diese Person damit nicht über meine Handynummer einkaufen gehen. Eine Drittanbieter-Sperre sollte sich jeder einrichten! Dazu kann ich meinen Mobilfunkanbieter auffordern und der muss das dann umgehend und widerspruchslos machen. Wenn meine Bank- oder Kreditkartendaten in den Händen von Betrügern sind, muss ich zwingend ganz schnell meine Bank informieren. Dort werden dann entsprechende Schritte eingeleitet, dass mein Konto oder meine Kreditkarte geschützt wird. Da darf niemand eine falsche Scham haben: Phishing ist mittlerweile häufig so perfekt, dass man es nicht erkennen kann. Wir erkennen lediglich das schlechtgemachte, auf das gutgemachte Phishing fallen wir rein. 

Was ist, wenn schon Geld geflossen ist? Ist das denn teures Lehrgeld oder kann man das noch rückgängig machen?

Das kann nur die Hausbank beantworten. Deswegen immer sofort der Bank Bescheid geben. Es gibt Fälle, da konnte das Geld zurückgebucht werden oder eine Buchung gestoppt werden. Das hängt immer davon ab, wie schnell ich reagiere.

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