Dass die Isländer toll Fußball spielen können, haben wir bei dieser EM schon gesehen. Dass die Isländer in einem wahnsinnig schönen Land wohnen (mit Vulkanen, Wasserfällen, Eisgletschern und mehr Schafen als Menschen), das hast du vermutlich auch schon mal gehört. Aber diese 3 Dinge über Island wusstest du bestimmt noch nicht ;-)
1. In Island gibt es eine App gegen Inzest!
Finger weg vom Cousin. Wenn sich hierzulande zwei Menschen auf einer Party kennenlernen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass sie miteinander verwandt sind. Auf Island sieht die Sache schon ganz anders aus. Auf der Insel mit nur 320.000 Einwohner kommt es bisweilen vor, dass frisch Verliebte enger miteinander verwandt sind als gedacht. Dank der Smartphone-App Sifjaspellsspillir ("Inzestverderber") lässt sich schon vor dem ersten Date der Verwandtschaftsgrad prüfen. Das Ganze funktioniert nur deshalb, weil das Genom von nahezu allen Isländern in einer Datenbank erfasst ist, die im Dienste der Genforschung angelegt worden ist. Stellt sich dabei heraus, dass die Gene zweier Personen zu ähnlich sind, gibt das Handy optisch und akustisch "Inzestalarm".
2. Island - ein Land (fast) ohne Bargeld
Wenn ihr in Island Urlaub macht, werdet ihr vermutlich keinen einzigen isländischen Geldschein und keine Münzen sehen (obwohl es sie natürlich noch gibt). Denn in Island könnt ihr wirklich alles mit ec- oder Kreditkarte bezahlen: Die Parkgebühren, die Tüte Brötchen, das Wasser im Café. Und nirgendwo werdet ihr dafür schief angesehen, wenn ihr für einen Betrag von umgerechnet zwei Euro die Karte zückt.
3. Isländische Telefonbücher sind nach Vornamen sortiert!
Familiennamen in Island haben eine nachrangige Bedeutung. Familiennamen, wie wir sie kennen, gibts es eigentlich nicht und deshalb wurde das isländische Telefonbuch nach Vornamen sortiert. Eine vierköpfige, isländische Familie kann bis zu vier Nachnamen haben. Wie das? Frauen behalten Ihren Nachnamen bei einer Heirat. Söhne erhalten als Nachnamen den Vornamen des Vaters plus -sson (Sohn) als Endung. Töchter erhalten als Nachnamen den Vornamen des Vaters plus -dottir (Tochter). Bedeutet: Wenn Gunnar Jonsson mit Magnea Bjarnasdottir verheiratet ist, heißt der Sohn zum Beispiel Sigmundur Gunnarsson und die Tochter Margret Gunnarsdottir.
Kurzzusammenfassung
Dass die Isländer toll Fußball spielen können, haben wir bei dieser EM schon gesehen. Dass die Isländer in einem wahnsinnig schönen Land wohnen (mit Vulkanen, Wasserfällen, Eisgletschern und mehr Schafen als Menschen), dass hast du vermutlich auch schon mal gehört. Aber diese 3 Dinge über Island wusstest du bestimmt noch nicht ;-)