Im Herbst 2017 wird Volker zu einem Brand gerufen. Für den freiwilligen Feuerwehrmann eigentlich Routine. Doch es stellt sich heraus: Die Situation ist gefährlicher als vermutet. Bei dem Einsatz wird Volker schwer verletzt. Und dann muss er sich auch noch um die Versicherung kümmern. Volker ist verzweifelt, doch plötzlich kommt unerwartet Hilfe.
Es ist der 15. Oktober 2017, als Volker (52) zum Einsatzort in Tutzing aufbricht. Die Rede war von einem Kleinbrand. Deswegen ist Volker völlig überrascht, als plötzlich sämtliche Einheiten aus dem Landkreis anrücken. Es stellt sich heraus: Ein Mehrfamilienhaus steht in Flammen, die Feuerwehrleute haben es mit einem Großbrand zu tun.
Volker macht seinen Job, löscht gerade im Haus, als plötzlich ein Glutnest von der Decke fällt. Obwohl Volker Schutzkleidung trägt, rutscht ihm die Glut in den Nacken. Mit schweren Verbrennungen bringt ihn der Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Er muss mehrere Hauttransplantationen über sich ergehen lassen. Die Behandlung dauert über drei Monate.
Die körperlichen Narben werde ich wohl nicht mehr los, bei den seelischen stehen die Chancen vermutlich etwas besser.” Volker Knoch
Zu Hause fordert Volkers Versicherung einen Berg an Nachweisen, damit er Verletztengeld erhält. Das Problem: Als selbstständiger Ingenieur bekommt er zwar Geld, doch das ist in seinen Augen zu wenig. Denn durch seinen Unfall hat er viele Aufträge verloren. Volker ist enttäuscht, hat das Gefühl, nicht gut versorgt zu sein. Er fürchtet, dass in Zukunft immer weniger Menschen bei der freiwilligen Feuerwehr arbeiten wollen.
Die Anforderungen an die Feuerwehr werden immer höher. Wenn man durch die freiwillige Arbeit Angst vor finanziellen Einbußen haben muss, will das doch keiner mehr machen.” Volker Knoch
Doch dann melden sich Susanne Mössinger und Klaus Nagel bei ihm. Die beiden haben in dem Brandhaus gewohnt. Sie wollen wissen, wie es Volker nach seiner schweren Verletzung geht. Als sie von seinen Problemen hören, sammeln sie Spenden für ihn.
Uns wurde von der Feuerwehr geholfen. Ganz viele Menschen haben uns eine Unterkunft angeboten. Diese Hilfe wollten wir weitergeben. Auch wenn man einen gesundheitlichen Schaden nie finanziell ausgleichen kann.” Klaus Nagel.
2.000 Euro kommen zusammen. Auch wenn Volker wohl noch lange mit den gesundheitlichen Folgen des Einsatzes zu kämpfen hat, ist er unglaublich dankbar für die unerwartete Hilfe.
Hinweis: Volker erzählt seine Geschichte am Montag (29. Oktober 2018) ab fünf Uhr auch bei den BAYERN 3 Frühaufdrehern und ab 17.30 Uhr in der Abendschau.