Endlich ist die Steuererklärung erledigt. Jetzt heißt es warten! Teilweise dauert es wochenlang, bis eine Info vom Finanzamt kommt. Genau das machen sich jetzt Betrüger mit einer neuen Betrugsmasche zu nutze.
Die neue Betrugsmasche
Betrüger versprechen in einer E-Mail eine baldige Rückzahlung nach dem Einreichen der Steuererklärung. Mit der E-Mail soll Zeitdruck aufgebaut werden: Angeblich konnte das Finanzamt dich nicht postalisch erreichen und benötigt noch dringend weitere Informationen, damit die Höhe der Rückzahlung berechnet werden kann. Wenn du nicht schnell genug reagierst, verlierst du das Geld – so klingt es in der E-Mail.
In der Mail enthalten ist ein Link. Klickst du auf diesen, landest du in dubiosen Onlineshops, gefälschten Werbeseiten für Kryptowährungen oder bekommst direkt eine täuschend echte Warnung, dass dein Computer infiziert ist – und nur ein Programm oder der Support helfen kann. Genau über solche Maschen kommen die Betrüger dann an deine Daten.
So erkennst du die falschen Steuer-E-Mails
Auf den ersten Blick sehen die falschen Steuer-E-Mails aus, als wären sie vom Elster-Portal des Finanzamts. Schaust du genau hin, erkennst du, dass in der Absendeadresse das „L“ durch ein großes „i“ ersetzt wurde: „EIster“ statt „Elster“. Beim schnellen Lesen ein Unterschied, der nicht auffällt.
Wichtig: Das echte Finanzamt verschickt grundsätzlich keine E-Mails, wenn es um deine persönlichen Daten geht. Diese Mitteilungen bekommst du im Normalfall per Post oder direkt über deinen Posteingang im Elster-Portal.
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Du hast auf einen Link geklickt? Das solltest du jetzt tun!
Das LKA empfiehlt, schnell zu handeln. Das bedeutet, dass du alle betroffenen Stellen benachrichtigen solltest. Geht es um die Bankdaten, dann musst du deine Bank informieren. Bei Steuerdaten das Finanzamt. Bei Gesundheitsdaten deine Krankenkasse. Zusätzlich solltest du außerdem Anzeige bei der Polizei erstatten und deinen Computer checken lassen.