Ja, ja... Die Nordmann-Tanne ist der beliebteste Christbaum in Deutschland. Wusstet ihr, klar! Aber wusstet ihr auch, wie viele Nadeln ein Christbaum hat - und warum es fünf verschiedene Steuersätze für Weihnachtstannen gibt.
1. Ein Christbaum, fünf Steuersätze!
Das deutscher Steuerrecht ist kompliziert. Aber wusstet ihr, dass es bei Christbäumen FÜNF verschiedene Steuersätze gibt? Je nachdem, was für einen Baum ihr kauft, wo und bei wem?
- Ist der Baum aus Plastik? Dann werden 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig
- Ist der Baum zufällig im Wald gewachsen, kommen nur 5,5 Prozent Mehrwertsteuer drauf
- Ist der Baum gezielt angepflanzt worden fallen? Jetzt fallen 10,7 Prozent Steuer an
- Bei einem normalen Händler (z.B. beim Baumarkt) sind nur sieben Prozent Mehrwertsteuer fällig.
- Verkauft ein Bauer die Weihnachtsbäume selbst, wird's kompliziert. Erstmal muss klar sein, ob es sich bei ihm um einen pauschalierenden Landwirt oder einen Optionsbauern handelt. Beim Optionsbauern werden sieben Prozent Mehrwertsteuer fällig. Bei pauschalierenden Bauern fallen bei selbst angepflanzten Bäumen 10,7, bei forstwirtschaftlichen 5,5 und bei nicht selbst angepflanzten Bäumen auch 10,7 Prozent an - allerdings nur solange der Weihnachtsbaumverkauf nicht mehr als 20 Prozent des Gesamtumsatzes des Hofladens ausmacht.
- Von Privatleuten könnt ihr den Baum steuerfrei kaufen – allerdings nur, wenn nicht mehr als 140 Bäume pro Jahr privat verkauft werden.
2. Wie alt ist ein Christbaum eigentlich, wenn ich ihn kaufe?
Die gefragteste Größe für Christbäume in Deutschland liegt bei 150 bis 175 cm , sagt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Solche Bäume sind etwa 8-12 Jahre alt, wenn sie "geerntet" worden sind.
3. Wie viele Nadeln hat ein Christbaum eigentlich?
Die Mitarbeiter der WDR-Sendung "Quarks & Co." haben einmal nachgezählt: 178.333 Nadeln hatte eine 1,63 Meter hohe Tanne.